Seekonzept in Wölfersheim beschlossen
WÖLFERSHEIM. - Der Wölfersheimer See hat sich in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt zur Naherholungsperle vor Ort entwickelt.
Zugleich bietet er einen wertvollen Rückzugsraum für Mensch und Natur. In welche Richtung sich das Gelände um den See in den nächsten Jahren entwickeln soll und wie Naturschutz und Naherholung nebeneinander existieren können, wurde in einem Gesamtentwicklungskonzept festgeschrieben.
In der jüngsten Sitzung der Gemeindevertretung wurde das Konzept nach intensiver Beratung in zwei Ausschüssen einstimmig beschlossen.
Eine erste Version eines Seekonzeptes wurde bereits vor einigen Jahren beschlossen. Doch viele Teile dieses Konzeptes waren bereits überholt und nicht mehr aktuell. So war in der ursprünglichen Version zum Beispiel noch keine Fußballgolfanlage vorgesehen.
Daher entschied man sich zu einer grundlegenden Überarbeitung. Eine Arbeitsgruppe in der Verwaltung hat dazu zunächst Ideen gesammelt und es wurde eine Entwurfsfassung ausgearbeitet.
Diese Entwurfsfassung wurde im Rahmen eines Bürgerforums in der Wetterauhalle präsentiert und es konnten vor Ort Änderungsvorschläge eingebracht werden. Eine überarbeitete Version des Seekonzeptes wurde dann veröffentlicht und Bürgerinnen und Bürger hatten im Rahmen einer Onlinebefragung erneut Gelegenheit zur Beteiligung.
Die Ergebnisse wurden anschließend erneut in den Entwurf eingearbeitet. Viele Bestandteile des Konzeptes wurden bestätigt, aber es kam auch zu Änderungen und Ergänzungen. Die daraus resultierende Entwurfsfassung wurde in den Gremiengang eingebracht.
Nach der Beratung durch den Gemeindevorstand hat dieser es in die Gemeindevertretung zur Beschlussfassung eingebracht. Nach einer kurzen Erläuterung wurde beschlossen, das Konzept im Ausschuss für Sport und Kultur und im Ausschuss für Bau und Umwelt intensiver zu beraten.
In einer langen gemeinsamen Sitzung wurden Einzelheiten zum Konzept diskutiert und bereits erste Änderungen festgehalten. In der Gemeindevertretersitzung wurden nochmals einige Änderungen zum Konzept diskutiert.
So wurde zum Beispiel der Antrag auf eine temporäre Beleuchtung der Sprühanlage zu verzichten, bei einer Gegenstimme abgelehnt. Generell soll das Konzept nur Projekte ermöglichen.
Eine solche Beleuchtung könnte beispielsweise im Rahmen einer Veranstaltung erfolgen, um die Historie des Sees mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Anträge, auf eine Beleuchtung des Sportparks oder den Bau von Steganlagen zu verzichten, wurden ebenfalls fraktionsübergreifend abgelehnt.
Dem Antrag, zusätzliche Bäume am See zu pflanzen und auch Baumspenden zu ermöglichen stimmten die Parlamentarier einstimmig zu. „Die intensive Beratung zeigt, wie gut sich die Parlamentarier mit dem Konzept auseinandergesetzt haben.
Auf 70 Seiten wird auf eine mögliche Weiterentwicklung eingegangen, aber zugleich werden auch Grenzen abgesteckt, um das Gleichgewicht von Natur- und Freizeitnutzung zu wahren.
Das Seekonzept berücksichtigt die verschiedensten Interessen und beruht auf einem breiten Konsens“, so Bürgermeister Eike See.
Die finale Fassung des Seekonzeptes steht auf der Webseite der Gemeinde zum Download zur Verfügung und ist in wenigen Tagen auch in gedruckter Form im Rathaus erhältlich.