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Vorbereitung auf eine Zukunft im Gesundheitssektor

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch begrĂŒĂŸt das FortfĂŒhren des Projektes „Wetterauer Wege in die Sozialwirtschaft“.

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Der FachkrĂ€ftemangel zeigt sich in der aktuellen Krisenzeit besonders. Betroffen ist vor allem der Gesundheitssektor. Abhilfe schafft das Projekt „Wetterauer Wege in die Sozialwirtschaft“, das nun in eine neue Runde startet.

Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Becker-Bösch begrĂŒĂŸt zusammen mit Karin Frech, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin der FAB und Heidi Nitschke, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des RDW das FortfĂŒhren des Projektes.

TĂ€tigkeiten in der Alten- und Krankenpflege, als Erzieherinnen und Erzieher und in angrenzenden Bereichen – die Sozialwirtschaft bietet vielfĂ€ltige berufliche Möglichkeiten, Personal wird jedoch hĂ€nderingend gesucht.

Deshalb wurde das Projekt „Wetterauer Wege in die Sozialwirtschaft“ (WeWeSo ) ins Leben gerufen. Es bereitet Menschen mit Sprachförderbedarf auf eine Ausbildung im Pflege- und Gesundheitswesen oder auf eine TĂ€tigkeit in anderen Bereichen der Sozialwirtschaft vor.

Die Maßnahme besteht aus mehreren Modulen, die Praxis-, Theorie-, und Coaching-Phasen beinhalten. Intensive Sprachförderung steht ebenso auf dem Stundenplan wie berufliche Orientierung und Grundkenntnisse in Gesundheit, Pflege und Erziehung.

Nach entsprechender Vorbereitung absolvieren die Teilnehmenden in der Praxisphase drei Praktika in verschiedenen Einrichtungen, um Einblicke in die von ihnen gewÀhlten Berufe zu erhalten.

FĂŒr die Umsetzung des bis 2022 angelegten Projektes haben sich der Wetteraukreis, das Jobcenter Wetterau, die Bundesagentur fĂŒr Arbeit, mit den Fachschulen fĂŒr Altenpflege, Krankenpflege und Sozialwesen zusammengetan.

TrĂ€ger der Qualifizierungsmaßnahmen sind die lokalen Bildung- und BeschĂ€ftigungstrĂ€ger FAB gGmbH fĂŒr Frauen Arbeit Bildung und Regionale Dienstleistungen Wetterau – Trockendock e.V.

Es wird gefördert aus Mitteln des Hessischen Ministeriums fĂŒr Soziales und Integration und hat das Ziel, insgesamt etwa 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu motivieren, sich fĂŒr die Sozialwirtschaft zu qualifizieren und damit ihre Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erhöhen.

Am 11. Januar 2021 startete die dritte Runde mit jeweils 16 PlĂ€tzen bei FAB in Friedberg und bei RDW in BĂŒdingen. Bis Jahresende können sich Interessierte unter sozialwirtschaft(at)rdw-wetterau.de und sozialwirtschaft(at)fab-wetterau.de informieren oder ihre Beraterinnen und Berater im Jobcenter beziehungsweise beim Integration Point Wetterau (IPW) dazu kontaktieren.

„Wir ebnen im Wetteraukreis die Wege, eine Ausbildung aufzunehmen. Das Projekt bietet Benachteiligten und Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund eine Chance, sich fĂŒr Ausbildung in diesem Segment zu interessieren, sich zu qualifizieren, um dann in den Arbeitsmarkt der Sozialwirtschaft einzumĂŒnden“, so Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernentin Stephanie Becker-Bösch.

„Gleichzeitig bleibt gerade in diesen Krisenzeiten der FachkrĂ€ftemangel ein großes Problem fĂŒr unseren Mittelstand, als auch fĂŒr unseren Gesundheitssektor. Denn die Krise hat die Suche nach FachkrĂ€ften noch verstĂ€rkt. Auch an dieser Stelle wird WeWeSo ansetzen.“

Auch FAB- GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Karin Frech zeigt sich begeistert: „Wir freuen uns darauf, zukĂŒnftige Teilnehmerinnen und Teilnehmer fĂŒr einen Beruf in der Sozialwirtschaft zu begeistern und sie intensiv dabei zu begleiten, ihren individuellen Weg zu gehen.“

„SelbstverstĂ€ndlich werden die geltenden Corona- Schutzvorschriften in der Maßnahme streng eingehalten. Gegebenenfalls unterstĂŒtzen wir die Teilnehmenden mit Hilfe digitaler Schulungseinheiten im Homeoffice“, ergĂ€nzt RDW- GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Heidi Nitschke.