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Verschiebung von AstraZeneca Impfterminen

Die Zahl der Anträge von schwerkranken Menschen, die vom Gesundheitsamt zusätzlich in die Impfstraßen eingesteuert werden, nimmt täglich zu. Dr. Reinhold Merbs prüft jeden Antrag persönlich.

Nur vom Gesundheitsamt direkt vereinbarte Termine bleiben bestehen

WETTERAUKREIS / BÜDINGEN. - Nach dem Stopp der Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca stellt das Gesundheitsamt des Wetteraukreises noch einmal klar, dass alle vom Land vereinbarten Termine für den Impfstoff von AstraZeneca für die nächsten Tage ausfallen müssen.

Das gilt für alle über das Internet: www.impfterminservice.hessen.de vereinbarten Termine sowie für die Termine, die per Telefon über 116117 vereinbart wurden.

Im Impfzentrum Wetteraukreis gibt es zwei Gruppen von Impflingen. Die einen werden über den obengenannten Weg eingesteuert.

Zugleich hat das Land die Gesundheitsämter aufgefordert, parallel bestimmte Gruppen zusätzlich zu versorgen, wie etwa Altenheime, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Beschäftigte der Arztpraxen, Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kindertagesstätten sowie hoch priorisierte schwerkranke Menschen, die sich häufig mit einem Attest und dem Wunsch nach bevorzugter Impfung an das Gesundheitsamt wenden.

„Für diese zweite Gruppe werden wir die Impftermine einhalten können, indem wir von AstraZeneca auf einen anderen Impfstoff umsteuern“, betont Amtsarzt Dr. Merbs. „Für die vom Land vereinbarten Termine der Impflinge, die mit AstraZeneca geimpft werden sollten, haben wir nicht genügend Impfstoff, um den Ausfall zu kompensieren.“

Kein Impfstoff wird vernichtet

Amtsarzt Dr. Merbs trat zudem Gerüchten entgegen, dass im Büdinger Impfzentrum abends nicht verbrauchter Impfstoff entsorgt würde. „Das ist absolut falsch. Wir stellen durch Nachrücker von einer Prioritätenliste sicher, dass am Ende des Impftages kein Impfstoff verworfen werden muss.

Wir verhindern unter allen Umständen, dass wertvoller Impfstoff vernichtet werden muss. Deshalb kann es durchaus sein, dass wir noch am späten Abend Personen anrufen, die hoch priorisiert und deshalb froh sind, kurzfristig zur Impfung aufgerufen zu werden.“

Auch trat Merbs einem Gerücht entgegen, dass Impfstoff verlost würde. „Das ist hanebüchener Unsinn, der in den sozialen Medien kursiert. Eine Verlosung oder eine Vernichtung von Impfstoffen findet nicht statt.“