Helmut Betschels Besuch in den Sommerferien: Schulbaustelle der Stadtschule in Büdingen
WETTERAUKREIS. - 88 Schulen mit insgesamt 400 Gebäuden betreut der Fachdienst Hochbau innerhalb des Fachbereichs Bildung und Gebäudewirtschaft. Sanierung, Erweiterung, Umbau, Rückbau, Einbau, Neubau: Zu tun gibt es immer etwas, auch und gerade in den Sommerferien. Schuldezernent Helmut Betschel informiert sich in der schulfreien Zeit vor Ort über den Fortschritt einzelner Baustellen.
Auf dem Gelände der Stadtschule Büdingen entsteht eine Mensa mit einem Multifunktionsraum und weiteren Nebenräumen. 1,4 Millionen Euro - inklusive Einrichtung - gibt der Wetteraukreis für den Neubau, der nach den Herbstferien fertig sein soll, aus.
Futuristisch und raffiniert wirkt die Mensa von außen mit ihrem farblichen Grünspan- und Rosteffekt. Sie steht auf den Überresten des ehemaligen Rathauses, das der Wetteraukreis von der Stadt Büdingen erworben hatte. 2013 wurde das Gebäude teilweise abgerissen, erhalten blieb der rechte Teil des Kellers mit seinen gemauerten Außenwänden aus Sandstein. Eine Stahlbetondecke wurde eingezogen und darauf in Fertigbauweise mit einer Holzrahmenkonstruktion die Mensa aufgebaut.
Die Mensa selbst bekam eine vorgesetzte Fassade und wird dadurch optisch betont. Sie ist dreigeteilt, mit dem Essraum in der Mitte, rechts dem Küchentrakt und links Multifunktions- und Besprechungsraum. Auch von außen lässt sich die Dreiteilung gut erkennen.
Der mittlere, mit seinen Blechlamellen in Grünspanoptik, ragt etwas nach vorne, die beiden anderen mit ihren großformatigen rostroten Platten sind nach hinten versetzt. Das alte Sandsteinmauerwerk des Kellersockels verbindet sich optisch mit dem historischen Schulgebäude. Insgesamt steht eine Nutzfläche von rund 255 Quadratmeter zur Verfügung. „Die Heizung wird mit Holzpellets betrieben“, betont Schuldezernent Helmut Betschel. „So leisten wir einen wertvollen Beitrag zu den Klimaschutzzielen des Wetteraukreises.“
In der Mensa sollen täglich 120 Essen ausgegeben werden. Die Küche ist zunächst als Aufwärmküche mit Dampfgarern ausgerichtet. Die Größe der Räume lässt die Option für eine eventuelle spätere Umrüstung zu einer Kochküche zu. Vorplanungen und Vorrichtungen dazu gibt es bereits.
Weitere Außenarbeiten im Herbst
Noch vor den Herbstferien soll es dann mit der Gestaltung der Außenanlage weitergehen. Die Rasenfläche wird eingesät, ein gepflasterter Eingangsweg und eine Sitzecke werden entstehen, Mit der Einfriedung sollen dann Ende Novembern die Arbeiten abgeschlossen werden.