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Dritte Wetterauer Fahrradkonferenz findet in Nidda statt

Kreisbeigeordneter Matthias Walther lädt zur dritten Wetterauer Fahrradkonferenz ein. Foto: Pressedienst Wetteraukreis

WETTERAUKREIS / NIDDA. - Menschen für das Thema „Nachhaltige Mobilität“ zu sensibilisieren, das ist ein Ziel, das Kreisbeigeordneter Matthias Walther in der kommunalen Verkehrspolitik verfolgt.

Für Dienstag, 7. September, lädt er zur Dritten Wetterauer Fahrradkonferenz in das Bürgerhaus nach Nidda ein. Dabei sollen aktuelle Entwicklungen des lokalen und regionalen Radverkehrs, der Ausbau der Radinfrastruktur, die Netzneubeschilderung und auch das Thema Radschnellweg FRM 6 im Fokus stehen.

Das Fahrrad gilt als eine der wenigen Erfindungen des Industriezeitalters, das mit der weltweiten Verbreitung kaum negative Folgen für die Umwelt hat. Das Fahrrad von heute hat freilich wenig zu tun mit der Laufmaschine, die der badische Forstbeamte Karl von Drais im Jahre 1817 vorstellte.

Moderne Fahrräder sind, erst recht wenn sie mit einem Elektromotor ausgestattet sind, vor allem auf innerstädtischen Kurzstrecken, dem Auto überlegen.

„Im Nahverkehr hat das Fahrrad ein großes Potenzial. Mehr als die Hälfte der Autofahrten enden nach weniger als fünf Kilometern. Im Umkehrschluss heißt das, dass nahezu die Hälfte aller Fahrten mit dem Fahrrad erledigt werden könnten.“

Walther: „Auf kurzen Strecken ist das Fahrrad dem Auto überlegen!“

Das Mobilitätsverhalten der Menschen ändert sich auch unter dem Einfluss von Corona und der Erkenntnis, die immer mehr Menschen haben, dass der Klimawandel auch in Sachen Individualverkehr ein Umdenken erfordert.

„Was wir im Wetteraukreis brauchen, ist eine Gesamtstrategie zur Radregion Wetterau. Dazu soll die Dritte Fahrradkonferenz in Nidda einen Beitrag leisten“, kündigt Kreisbeigeordneter Walther an.

Die Verkehrskonferenz beginnt um 9 Uhr mit der Begrüßung und einem Sachstandsbericht, den Verkehrsdezernent Matthias Walther geben wird.

Nach einem Grußwort von Niddas Bürgermeister Hans-Peter Seum skizziert Peter Hünner, Sachbearbeiter für den Radverkehr in der Kreisverwaltung, die Entwicklung des Radverkehrs im Wetteraukreis.

Über Radwegeplanungen des Bundes und des Landes im Wetteraukreis berichtet Egon Weß von Hessen mobil. Die Radwegebeschilderung im Wetteraukreis galt viele Jahre als vorbildlich in ganz Hessen. Nach 30 Jahren ist sie aber sanierungsbedürftig. Über die Netzneubeschilderung im Wetteraukreis berichten Paul Fremer und Joscha Fuhrmann vom Büro RV-K.“

Radschnellwege sind eine Möglichkeit, die Region für Fahrradpendlerinnen und Fahrradpendler attraktiver zu machen. Darüber spricht Rouven Kötter, Erster Beigeordneter des Regionalverbandes Frankfurt Rhein-Main.

Zu einem wissenschaftlichen Exkurs lädt Professorin Martina Lohmeier von der Hochschule RheinMain. Sie spricht über Mobilitätsmanagement und Radverkehr.

Christian Sperling, Leiter des Fachbereichs Regionalentwicklung und Umwelt der Kreisverwaltung, wird die anschließende Diskussion moderieren und einen Ausblick geben.

In den Pausen zwischen den Vorträgen gibt es genügend Gelegenheit, sich auszutauschen und Netzwerke zu knüpfen oder zu vertiefen.

Anmeldungen für die Dritte Fahrradkonferenz sind noch per Mail möglich unter: kreisentwicklung(at)wetteraukreis.de unter Nennung von Namen, Telefon-Nummer und Adresse.