Effizienz für Natur und Gemeindekasse
Neue Heizungsanlage in Turn- und Sporthalle Wohnbach in Betrieb genommenWOHNBACH. - Neben Kohlendioxid (CO2) spart die Gemeinde in der Turn- und Sporthalle Wohnbach künftig auch Kosten. In einer Zusammenarbeit mit zwei lokalen Firmen wurde eine neue für die Halle optimierte Heizungsanlage installiert.
Mit dem Ziel, langfristig die Unterhaltungskosten und den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 weiter zu senken, entschied sich die Gemeinde Wölfersheim zur Modernisierung der Heizungsanlage in der Turn- und Sporthalle in Wohnbach.
„Mit dieser Maßnahme sparen wir nicht nur jährlich 3.500 Euro der Betriebskosten ein, sondern leisten durch die jährliche Einsparung von bis zu 50 Tonnen CO2 auch einen weiteren Beitrag zum lokalen Klimaschutz. Moderne und effiziente Blockheizkraftwerke sind ein wichtiger Baustein der Energiewende und durch die aktuellen Fördermöglichkeiten sind Blockheizkraftwerke auch ökonomisch sehr interessant“, so Bürgermeister Kötter.
Als wirtschaftlichste Lösung bot sich der Einbau eines Gas-Brennwertkessel sowie eines Blockheizkraftwerkes (BHKW) an. Blockheizkraftwerke sind Geräte, die wie eine Heizung Wärme bereitstellen und dabei Strom produzieren.
Gefördert wird der BHKW-Strom, genau wie der erneuerbare Energien-Strom, durch feste Vergütungssätze pro Kilowattstunde (kWh), wodurch die Mehrkosten des BHKW nach ca. sechs bis sieben Jahren ausgeglichen sind.
Das BHWK liefert künftig nur noch die für die Heizung benötigte Wärme. Diese wird in großen Wärmespeichern zwischengespeichert. Reicht die Leistung des BHWK nicht aus unterstützt der Gas-Brennwertkessel. Die Aufbereitung des Warmwassers erfolgt künftig über ein gesondertes System. Dadurch wird dieses nur bei Bedarf aufgeheizt und nicht dauerhaft vorgehalten.
„Diese Maßnahme hat nicht nur ökologische und ökonomische Vorteile, sondern sie ist eine Investition in die öffentliche Infrastruktur, die für unsere Ortsgemeinschaft, für das ehrenamtliche Engagement, Kultur und Sport sehr wichtig ist“, so Kötter weiter.
„Neben den Wärmeerzeugern werden auch die neuen hocheffizienten Pumpen und eine intelligente Regelung die Betriebsnebenkosten sowie den CO2- Ausstoß weiter reduzieren.“ ergänzt der Klimaschutzbeauftragte Markus Michel.
Neben der monetären Einsparung und der positiven Umweltbilanz konnten aus dieser Maßnahme weitere Synergien gewonnen werden. Für den Umbau waren nämlich zwei ortansässige Firmen tätig. Heizungsbauermeister Georg Gjurin als Spezialist für klassische Brennwerttechnik installierte die Kesselanlage und Firma Wolf Energiesysteme mit der Kernkompetenz für alternative Energieerzeugungsanlagen das BHKW.
Mit den unterschiedlich ausgeprägten Fachkompetenzen konnte die Heizungszentrale effizient und schnell saniert werden.