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Lohn-Plus fĂĽr Dachdecker im Wetteraukreis

Mehr Geld für die Arbeit mit Ziegeln: Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk erhalten seit Oktober ein Lohn-Plus von 2,1 Prozent. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin. Foto: Ferdinand Paul / IG BAU

„Auf Tariflohn pochen“ + + + 2,1 Prozent mehr Einkommen + + + 410 Beschäftigte im Landkreis

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Lohn-Plus fĂĽr die Jobs ganz oben: Wer im Wetteraukreis im Dachdeckerhandwerk arbeitet, hat jetzt mehr Geld.

Fachleute erhalten seit Oktober einen Stundenlohn von 19,52 Euro – ein Plus von 2,1 Prozent.

Damit stehen bei einem Dachdeckergesellen am Monatsende knapp 70 Euro mehr auf dem Lohnzettel, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt.

Karl-Otto Waas, Bezirksvorsitzender der IG BAU Gelnhausen-Friedberg, spricht von einem „verdienten Plus“ und rät den Beschäftigten in der Region, sich nicht mit dem deutlich niedrigeren Branchenmindestlohn von 14,10 Euro zufrieden zu geben.

„Viele Dachdeckerbetriebe suchen händeringend nach Personal. Keine Fachkraft sollte sich unter Wert verkaufen und deshalb auf den Tariflohn pochen“, so der Gewerkschafter.

Einen Anspruch auf tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied der Arbeitgeberinnung ist. Nach Angaben der Arbeitsagentur zählt das Dachdeckerhandwerk im Wetteraukreis derzeit rund 410 Beschäftigte.

Die IG BAU verweist zugleich auf die gute Wirtschaftslage in dem Handwerk. „Getrieben durch den Bau-Boom und die hohe Nachfrage nach neuen, klimafreundlichen Dächern quellen die Auftragsbücher vieler Unternehmen über.

Die Dachdeckermeister sind gut beraten, ihre Beschäftigten fair zu bezahlen und im Betrieb zu halten“, unterstreicht Waas.