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Landrat Jan Weckler besucht Mitarbeitende der Zentralen Leitstelle

In der Leitstelle: JĂŒrgen Leps, Fabian SchĂ€fer, Landrat Jan Weckler und Schichtleiter Nils Kopmann (von links). Foto: Pressedienst Wetteraukreis

Anzahl der FehleinsÀtze bleibt hoch

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - WĂ€hrend viele Menschen die Feiertage gemĂŒtlich im Kreise ihrer Liebsten verbringen können, sind in der Zentralen Leitstelle des Wetteraukreises in der Friedberger Steinkaute auch an Weihnachten rund um die Uhr Menschen im Einsatz.

Sie nehmen Notrufe entgegen und koordinieren RettungseinsĂ€tze im gesamten Kreisgebiet. Bei seinem traditionellen Besuch am ersten Weihnachtsfeiertag informierte sich Landrat Jan Weckler ĂŒber aktuelle Herausforderungen im Rettungsdienst und dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fĂŒr ihre Arbeit.

Die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes seien im Vergleich zum Rekordjahr 2022 um etwa vier Prozent zurĂŒckgegangen, berichtet Leitstellen-Chef Matthias Nickel. Das sei grundsĂ€tzlich eine positive Tendenz.

„Hoch bleibt leider dennoch die Zahl der FehleinsĂ€tze: Viele Notrufe entpuppen sich als leichtere FĂ€lle, die gar keinen Rettungswagen erfordert hĂ€tten und dennoch wichtige Ressourcen binden“, so Nickel.

Insgesamt kam es im vergangenen Jahr zu rund 54.750 EinsĂ€tzen mit Rettungswagen, NotarzteinsĂ€tzen und Krankentransporten – im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum noch ĂŒber 57.000 EinsĂ€tze.

Hinzu kamen rund 1290 BrandeinsÀtze und 1600 HilfeleistungseinsÀtze der Feuerwehren. Bis zum 21. Dezember nahm die Leitstelle insgesamt mehr als 187.500 Anrufe entgegen.

Die zwar leicht gesunkene aber insgesamt dennoch hohe Einsatzzahl sorgt weiterhin fĂŒr Herausforderungen: „Aufgrund des bundesweiten FachkrĂ€ftemangels bleibt die Personalsituation in Rettungsdienst und KrankenhĂ€usern sehr angespannt. Es gestaltet sich weiterhin schwierig, neue Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen“, berichtet Matthias Nickel.

In die Sicherheit der Menschen investiert

Im August und September koordinierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle 435 unwetterbedingte EinsĂ€tze. Besonders herausfordernd war die Steuerung der EinsatzkrĂ€fte beim großen Waldbrand in Butzbach im Juli.

Landrat Jan Weckler betonte: „GlĂŒcklicherweise konnten unsere FeuerwehrmĂ€nner und -frauen das Feuer gut unter Kontrolle bringen. Dazu hat auch die hervorragenden Arbeit der Leitstelle beigetragen.“

Am 24. Dezember haben die Kolleginnen und Kollegen von der Leitstelle aus rund 140 EinsĂ€tze im Rettungsdienst koordiniert. Dreimal rĂŒckte zudem die Feuerwehr zu EinsĂ€tzen aus. „Insgesamt jedoch eine im positiven Sinne unauffĂ€llige Weihnachtsnacht“, resĂŒmierte SchichtfĂŒhrer Nils Kopmann.

Landrat Weckler dankte dem 21-köpfigen Leitstellen-Team und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rettungsdienst: „Sie haben in diesem Jahr erneut großartige Arbeit geleistet.

Sie sind da, wenn Menschen in Not Hilfe brauchen – auch und gerade zu Zeiten, in denen andere ausspannen und Weihnachten mit der Familie verbringen. Ihr Einsatz ist alles andere als selbstverstĂ€ndlich.“