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Was hat die EU mit mir zu tun?

Junge Erstwählerinnen und –wähler von drei Wetterauer Schulen haben sich beim Workshop „EU und Du“ mit der Organisation und dem Einfluss der Europäischen Union auf ihr Leben auseinandergesetzt. Foto: Pressedienst Wetteraukreis

Wetteraukreis hat Erstwählerinnen und -wähler mit einem Workshop vorbereitet

WETTERAUKREIS / FRIEDBERG. - Das Jugendbildungswerk des Wetteraukreises hat für junge Erstwählerinnen und Erstwähler einen viertägigen Workshop zur Europawahl veranstaltet. Das Motto lautete: über europäische Politik ins Gespräch kommen - interaktiv und mit Spaß.

Wenn am 9. Juni 4,85 Millionen Hessen dazu aufgerufen sind, über die Zusammensetzung des neuen EU-Parlaments zu entscheiden, dürfen sich erstmals auch rund 100.000 16- und 17-Jährige an der Europa-Wahl beteiligen.

Um die Erstwählerinnen und Erstwähler vorzubereiten, hatte das Jugendbildungswerk des Wetteraukreises interessierte Jugendliche zu einem Workshop in die Jugendherberge Bad Homburg eingeladen.

Das „EU und Du“-Projekt richtete sich an Jugendliche ab 16 Jahren aller Schulformen im Wetteraukreis. Schülerinnen und Schüler des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums in Büdingen, der Karl-Weigand-Schule Florstadt und des Gymnasiums Nidda nahmen teil.

Sie erhielten einen Einblick in die Funktionsweise der EU und den Einfluss der politischen Institution auf ihr tägliches Leben. In einem Planspiel konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedene Rollen schlüpfen und gemeinsam ein Gesetzgebungsverfahren zur Asyl- und Flüchtlingspolitik erarbeiten.

Dabei stellten die Jugendlichen fest, dass es oftmals nicht leicht ist, einen zufriedenstellenden Kompromiss zu finden und neue Gesetze auf den Weg zu bringen. Außerdem setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien auseinander.

Anschließend traten sie in einer Wahlkampfarena gegeneinander an. Dabei mussten sie auch Positionen von Parteien vertreten, die sie normalerweise nicht unterstützen würden.

Am Ende des Workshops konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der geheimen EU-Wahl dann ihrer Meinung Ausdruck verleihen und die Partei wählen, die ihren Ansichten entspricht.

Um auch ihre Schulgemeinschaften an dem neu gewonnen Wissen teilhaben zu lassen, erstellten die jungen Erstwählerinnen und Erstwähler Plakate, einen Kurzfilm, eine digitale Zeitung und eine Collage. Die Werke werden nun in den jeweiligen Schulen präsentiert.