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„Eine Ära geht zu Ende“

Mehr als drei Jahrzehnte in der Bauaufsicht tätig: Willi Petersik (Mitte). Gemeinsam mit seiner Frau Sonja ist er zur Verabschiedungsfeier gekommen. Ihren Dank für die lange und sehr gute Zusammenarbeit brachten (von rechts) Landrat Frank Matiaske, Abteilungsleiter Martin Müller, Personalamtsleiter Manfred Kaufmann und Verwaltungsleiter Oliver Kumpf zum Ausdruck. Foto: Stefan Toepfer/Kreisverwaltung

Landrat verabschiedet Willi Petersik nach fast 33 Jahren Tätigkeit in der Bauaufsicht

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Seit dem 1. Juli 1990, also nahezu 33 Jahre, hat Willi Petersik in der Bauaufsicht der Kreiserwaltung des Odenwaldkreises gearbeitet – zum 1. Februar beginnt die Freistellungsphase der Altersteilzeit, so dass er aus dem aktiven Dienst ausscheidet.

Landrat Frank Matiaske würdigte die Verdienste Petersiks in dieser langen Zeit: „Sie haben durch Ihre Arbeit das Gesicht des Odenwaldkreises mitgeprägt, nun geht eine Ära zu Ende.“

Matiaske dankte dem Diplom-Ingenieur und betonte, dass er sich stets auf Petersiks Sachverstand habe verlassen können und unterschiedliche Sichtweisen immer in einem konstruktiven Austausch zu einer Lösung geführt worden seien.

Auch Martin Müller, Leiter der Abteilung „Bauaufsicht, Bauleit- und Regionalplanung, Denkmalschutz“, dankte Petersik für die sehr gute Zusammenarbeit, zumal seit 2008, als Petersik der Stellvertreter Müllers wurde.

2012 wurde Petersik die fachliche Leitung des Bereichs Bauaufsicht übertragen. „Sehr wertvoll war nicht nur das enorme Fachwissen des Kollegen, sondern auch dessen gute Vernetzung im Odenwaldkreis“, so Müller.

Verwaltungsleiter Oliver Kumpf und Personalamtsleiter Manfred Kaufmann dankten Petersik vor allem fĂĽr dessen Einsatz als Fachkraft fĂĽr Arbeitssicherheit fĂĽr die Kreisverwaltung und den Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement.

Diese Funktion hatte er von 2012 bis 2020 inne. „Wir konnten immer auf den fachlichen Input des Kollegen bauen“, betonte Kumpf.

Petersik sagte, er habe sich „im Amt immer wohl gefühlt“. Er hob den „respektvollen Umgang“ untereinander hervor, auch wenn es einmal Meinungsverschiedenheiten fachlicher Art gegeben habe.

Begonnen hatte Petersik seine berufliche Laufbahn nicht als Bau-Fachmann, sondern in der Forstwirtschaft. Von 1975 bis 1977 absolvierte er eine Ausbildung zum Forstwirt beim Gräflichen Forstamt in Erbach.

Nach dem Grundwehrdienst besuchte er die Fachoberschule in Triesdorf, Fachrichtung Forstwirtschaft und Technik, und erlangte 1980 die Fachhochschulreife.

Danach entschied er sich jedoch für die Baubranche und arbeitete zunächst in einer Erbacher Baufirma, bevor er von 1982 bis 1988 an der Fachhochschule Darmstadt Bauingenieurwesen studierte.

Nach zwei Stationen in einem Ingenieurbüro in Ringheim und als Statiker bei einer Michelstädter Baufirma kam er dann 1990 als Sachbearbeiter in die Abteilung Bauaufsicht des Kreisbauamts.