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„Graf-Raimund-Platz“: Freifläche zwischen Schloss und Basilika Bestimmung übergeben

Jetzt ist es offiziell. Mit Hilfe von Vater und Großmutter haben die beiden Mädchen von Graf Louis und Gräfin Olga das mit schwarzem Tuch umhüllte Schild des Namensgebers sichtbar und damit den „Graf-Raimund-Platz“ öffentlich gemacht. Hierüber freut sich auch Bürgermeister Stephan Kelbert.

Mit der Erbach-Fürstenauer Grafenfamilie (Bildmitte) waren am Samstag auch zahlreiche Kommunalpolitiker und Bürger gekommen, um den an der Einhardstraße zwischen Schloss und Basilika liegenden „Graf-Raimund-Platz“ seiner Bestimmung zu übergeben. Bürgermeister Stephan Kelbert (vorn links) und Ortsvorsteher Rüdeger von Lutzau (vorn rechts) würdigten hierbei die Verdienste des Namensgebers. Fotos: Ernst Schmerker

STEINBACH. - Was 1971 der frühere Beigeordnete Helmut Sauer unter Bürgermeister Karl Müller in der damals noch selbständigen Gemeinde Steinbach per Handschlag mit Graf Alfred von Erbach-Fürstenau vereinbarte, ist jetzt in Form und Gesetz gegossen.

Die Freifläche an der Einhard-Straße zwischen Schloss und Basilika wurde im Rahmen des Dorferneuerungsprogrammes für rund 200.000 Euro von Grund auf neu angelegt und am Samstag als „Graf-Raimund-Platz“ seiner Bestimmung übergeben.

Mit der gräflichen Familie hatten sich auch zahlreiche Kommunalvertreter und Bürger zur kleinen Einweihungsfeier eingefunden.

Bürgermeister Stephan Kelbert erinnerte hierbei an die früher jährlich zu Pfingsten übliche Übergabe einer öffentlichen Einrichtung und freute sich, diese Praxis wiederaufleben lassen zu können.

Kelbert sprach an, dass sich die mit modernen LED-Säulenleuchten versehene Fläche nicht nur als Parkplatz für Besucher von Schloss, Basilika oder Sportplatz eigne. Da in mittelbarer Nachbarschaft noch ein Pavillon vorgesehen sei, könne er sich auch andere Nutzungsmöglichkeiten vorstellen.

Dankbar sei er dem Ortsbeirat, der die Benennung des Platzes mit dem Namen des am 2. September 2017 verstorbenen Grafen Raimund angeregt habe. Der mit der städtischen Ehrenplakette ausgezeichnete Graf habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Bürgerschaft gehabt, was nicht zuletzt auch durch seine 14-jährige Tätigkeit im Ortsbeirat zum Ausdruck komme.

Auch Ortsvorsteher Rüdeger von Lutzau fand anerkennende Worte für die Fertigstellung der Anlage und dankte dem Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr für die spontane Bereitschaft, die Übergabe musikalisch zu begleiten.