Viele Spenden dank enormer Leistung
Landratsamts-Mitarbeiter sammeln bei Mega-Marsch rund 6.000 Euro: Landrat Frank Matiaske lobt TeamgeistODENWALDKREIS / ERBACH. - Zwischen 3:00 und 6:00 Uhr früh war es am schlimmsten. Doch Jörg Löb und Jürgen Heisel, zwei Mitarbeiter der Odenwälder Kreisverwaltung, wollten es wissen. Aufgeben? Von wegen!
Sie bissen die Zähne zusammen und liefen weiter durch die kalte Nacht und den frühen Morgen des 10. Oktober. Ihr Ziel: der Freizeitpark Unterwiesen in Eschborn vor den Toren Frankfurts. Dort waren sie tags zuvor gegen Mittag auch gestartet, um beim Mega-Marsch Frankfurt 100 Kilometer in einem Tag zu Fuß zurückzulegen.
„Die Skyline immer im Blick“, sagen die beiden Männer, noch immer begeistert von dem Weg durch den Taunus, vorbei an Bad Vilbel und durch Frankfurt, so strapaziös es mitunter auch war.
Jörg Löb ist Sachgebietsleiter der Kfz-Zulassungsbehörde, Jürgen Heisel Abteilungsleiter des Kommunalen Service-Centers. Landrat Frank Matiaske beglückwünschte die beiden jüngst zu ihrer großen Leistung und den Teamgeist: „Es ist ein tolles Gefühl, selbst gesteckte Ziele zu erreichen.“
Der Landrat würdigte auch, dass Löb und Heisel gemeinsam mit dem dritten Mann in ihrer Gruppe, Micky Planocka, nicht nur für sich liefen. Denn sie sammelten mit ihrer Tour Spenden. Zusammengekommen sind bis Ende Oktober rund 6.000 Euro.
Das Geld kommt dem Förderkreis des Kreiskrankenhauses in Erbach, dem Förderverein des Erbacher Hospizes und der Erbach-Michelstädter Tafel sowie dem Dialysekinder-Förderverein Frankfurt und der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Hessen zugute.
Teil der Summe sind auch Spendengelder des Odenwaldkreises, der die drei Odenwälder Organisationen mit je 200 Euro bedachte. Die drei Läufer danken allen Spenderinnen und Spendern.
Auf solch einer langen Strecke geht einem viel durch den Kopf. Manches wird unterwegs angesprochen, anderes wird ungesagt mit ins Ziel genommen und fällt mit dem bestandenen Lauf wie eine Last ab.
Löb, Heisel und Planocka gehörten zu den 511 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die es geschafft haben. An den Start gegangen waren 1.111. „Die Gemeinschaft untereinander hat uns geholfen, diese Herausforderung zu meistern“, sagen Löb und Heisel.
Hinzu kam die gute Organisation durch die Veranstalter – zum Beispiel die Beschilderung, Verpflegungsstationen nach jeden 20 Kilometern und motivierende Botschaften, die zum Durchhalten ermunterten, vor allem auf den letzten zehn Kilometern.
Auch im nächsten Jahr gibt es wieder einen Mega-Marsch, nicht nur in Frankfurt. Ob die Odenwälder wieder mit dabei sind, ist noch nicht entschieden.