Ãœberdurchschnittliche Ergebnisse im bundesweiten Vergleich mit Jobcentern
Kommunales Job-Center Odenwaldkreis auf Top-Positionen bei der Vermittlung von SGB-II LeistungsbeziehernODENWALDKREIS / ERBACH. - Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration in Wiesbaden informiert die Bundestagsabgeordneten in einem detaillierten Reporting regelmäßig über Veränderungen und aktuelle Kennzahlen im SGB II -Umfeld.
Dazu gehören, neben der Betrachtung allgemeiner Tendenzen, unter anderem auch die Analyse der Entwicklung von Hilfebedürftigkeit, der Integrationen in sozialversicherungspflichtige Erwerbstätigkeit oder Ausbildung, sowie der Entwicklung des langfristigen Bezuges von SGB II-Leistungen.
Betrachtet werden dabei die Jobcenter bundes- und hessenweit, wobei insbesondere für Hessen ein konkreter Vergleich angestellt wird. Im April-Report wurden nun die aktuellen Kennzahlen 2017 präsentiert.
Darin wird wiederholt die überdurchschnittliche Leistung des Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis deutlich, das mit seinen Ergebnissen über dem Bundesdurchschnitt liegt.
Durchschnittlich 3.726 erwerbsfähige Leistungsberechtigte wurden im Jahr 2017 vom Kommunalen Job-Center Odenwaldkreis betreut. Dies stellt einen Rückgang von -3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Aufgrund dieser Entwicklung konnte letztlich auch die Summe der Leistungen zum Lebensunterhalt im Vorjahresvergleich um -5,4 Prozent reduziert werden. Dies ist hessenweit die stärkste Reduzierung.
Auch bei der Vermittlung der SGB II Leistungsbezieher wurden erneut herausragende Ergebnisse erreicht. Mit einer Integrationsquote von 30,8 Prozent hat der Odenwaldkreis erstmalig die 30iger Grenze überschritten und rangiert damit, hinter dem Landkreis Waldeck-Frankenberg (31,9 %), auf Rang zwei in Hessen.
1.186 Kunden des Kommunalen Job-Centers konnten so erfolgreich in sozialversicherungspflichtige Arbeit oder Ausbildung vermittelt werden, darunter auch 533 sogenannte Langzeitleistungsbezieher.
Damit konnte der Odenwaldkreis auch seine Führungsposition beim Abbau des Langzeitleistungsbezugs von SGB II-Kunden weiter festigen und verzeichnet mit -7,2 Prozent im Dezember 2017, gegenüber Dezember 2016, den besten Wert in Hessen vor dem Schwalm-Eder-Kreis (-5,4 %) und dem Landkreis Fulda (-2,9 %).
Dies stellt einen Rückgang von durchschnittlich 2.438, auf durchschnittlich 2.255 Langzeitleistungsbezieher dar. Die Quote von -7,2 Prozent im Dezember 2017 wurde bisher nur im Jahr 2016 mit einer Quote von -7,9 % übertroffen.
Diese positiven Ergebnisse sind nicht zuletzt auch auf die Entwicklung des Kommunalen Job-Centers im Bereich der Qualitätsarbeit und auf eine erfolgreiche Personalentwicklung der Mitarbeiter des Kommunalen Job-Centers – unter anderem bei der Beratung und Vermittlung ihrer Kunden - zurückzuführen.
Um diese hohe Qualität gewährleisten zu können, setzt die Leitung des Kommunalen Job-Centers im Rahmen der Personalentwicklung auf regelmäßige Weiterbildung der Mitarbeiter.
„Die aktuellen Ergebnisse machen uns natürlich stolz. Neben dem hohen persönlichen Engagement unserer Mitarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit tragen verschiedene Fortbildungsmaßnahmen zu den hervorragenden Vermittlungsquoten bei.
Seit 2016 finden im Kommunalen Job-Center zum Beispiel intensive Weiterbildungen zu Beratungsqualität und Beratungskompetenz statt. Zudem wird intensiv an der Fachkräfteentwicklung gearbeitet, um mit und für die Kunden qualitativ und quantitativ optimal arbeiten zu können“, erklärt die Abteilungsleiterin des Kommunalen Job-Centers Sandra Schnellbacher.
Auch die enge Zusammenarbeit mit der InA gGmbH hat Anteil an der positiven Entwicklung bei der Integration von SGB II Leistungsbeziehern in sozialversicherungspflichtige Arbeit oder Ausbildung.
Im Rahmen einer Dienstleistungsvereinbarung unterstützt das Tochterunternehmen des Odenwaldkreises bei der Erbringung von Arbeitsmarktdienstleistungen in verschiedenen Bereichen. Hierzu zählt auch die Durchführung von zielorientierten Eingliederungsmaßnahmen für das Kommunale Job-Center.