„Job on Top“
Maßnahmenteilnehmer und Maßnahmencoachin Elina Hopp. Foto: © InA gGmbH
ODENWALDKREIS / ERBACH. - Am derzeitigen Arbeitsmarkt bestehen trotz der Pandemielage gute Chancen in eine Anstellung zu kommen, die versicherungspflichtig ist und ein wirtschaftlich selbstbestimmtes Leben ermöglicht.
Auch ist die große befürchtete Insolvenzwelle bislang im Odenwaldkreis ausgeblieben. Gerade in der Gastronomiebranche werden viele offene Stellen angeboten. Diese reichen von einfachen bis zu anspruchsvollen Tätigkeiten, die fundierte Ausbildungen benötigen.
Auch andere Branchen bieten zurzeit eine Vielzahl an Jobs. Der Einstieg in das berufliche Leben wäre damit sichergestellt. Nebentätigkeiten können „neben“ einem sozialversicherungspflichtigen Hauptjob, auch weiterhin wahrgenommen werden.
Keine Alternative stellen allerdings zwei Nebenjobs dar! Deshalb wurde von der InA gGmbH, ansässig in Erbach, gemeinsam mit dem Kommunalen JobCenter des Odenwaldkreises die Maßnahme „Job on Top“ konzipiert und ins Leben gerufen.
„Wir müssen den Kursteilnehmenden letztlich darlegen, dass eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit dazu dienen muss, ein finanziell unabhängiges Leben für mehr Lebensqualität führen zu können.“, so Siegfried Eberle, der Geschäftsführer der InA.
Dafür wird zu Beginn von „Job on Top“ für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer eine IstStand-Analyse und daraus folgend die Soll-Planung erstellt. Durch die langjährige und effiziente Arbeit der InA gGmbH hat sich herauskristallisiert, dass einer erfolgreichen Stellenvermittlung sehr häufig die Durchführung eines Praktikums voraus geht.
Daher werden die Maßnahmenteilnehmenden, die sich aktiv und intensiv für Praktika bewerben müssen, mit der Nutzung des InA internen Arbeitgeberservice unterstützt.
Da es sich bei den Teilnehmenden um Menschen handelt, die dem Arbeitsmarkt sehr nahestehen und bereits aktiv tätig sind, werden bei einem individuellen Profiling, zur Findung der persönlichen beruflichen Orientierung, auch andere berufliche Interessen zugelassen, damit bei fehlenden Angeboten im Arbeitsmarkt auch Job-Alternativen berücksichtigt werden können.
In weiteren Workshops werden die Schlüsselkompetenzen gefördert. Zu diesen zählen unter anderem: persönliche Kompetenzen, lebenspraktische Fertigkeiten und natürlich das digitale Know-how.
Falls es nach erfolgreicher Vermittlung, durch die aktive Stellensuche der Teilnehmenden, in eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit wider Erwarten zu Problemen an der Arbeitsstelle käme, so besteht für weitere sechs Wochen die Möglichkeit der Nachbetreuung.
Hierfür stehen die InA-Coaches zur Verfügung, von denen die Teilnehmenden im Vorfeld geschult wurden. „Die Möglichkeit einer Nachbetreuung ist notwendig.
Zum einen wissen die Teilnehmenden, dass im Fall des Falles jemand für sie da ist und zum anderen stärkt dies die Bindung zu den Arbeitgebern.“, so Michael Vetter, der als politischer Vertreter das Kommunale Job-Center und die InA in ihrer kundenzentrierten Arbeit unterstützt.
Die Maßnahmen und Projekte der InA gGmbH werden im Auftrag des Kommunalen Job-Centers im Rahmen von Inhouse-Vergabe durchgeführt. Die InA gGmbH steht mit dem Kommunalen JobCenter in einer engen und konstruktiven Partnerschaft, aus der gemeinsame kreative Maßnahmenangebote, wie auch sinnvolle Finanzierungen hervorgehen.
In diesem Zusammenhang werden auch die Fördermittel des Landes Hessen vom Kommunalen Job-Center an die InA gGmbH weitergeben.
„Job on Top“ richtet sich an erwerbsfähige Leistungsberechtigte im Alter von 25 bis 64 Jahren, die bereits eine geringfügige Tätigkeit ausüben oder aufgrund sozialversicherungspflichtiger Teilzeitbeschäftigung, wie Gleitzone oder Midijob, nur ein geringes Einkommen beziehen.
Die Teilnahme an der Maßnahme ist auch möglich, sofern die Personen Teil einer Bedarfsgemeinschaft sind. Interessierte können sich ebenso wie Unternehmen, die neue Mitarbeiter suchen, bei Fragen zur Maßnahme, direkt bei der InA gGmbH unter 06062 70-441 melden. Weitere Infos unter: www.ina-odw.de, www.ina-lernen.de.
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