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Erinnerungen wurden aufgefrischt: Senioren feiern Bienenmarkt auf ihre Weise

Wie immer ihre Freude am „Bie-Tag“ hatten die Senioren, die sich am Dienstag bei Kaffee und Kuchen und einem kurzweiligen Unterhaltungsprogramm als Gäste der Stadt in der Erwin-Hasenzahl-Halle wohl fühlten.

Was „eine Harke“ zeigten die Kids von Karim´s Tanzschule.

Um eine „Mords-Geschichte um den Gockel“ gings beim szenischen Spiel, das die städtischen Gästeführer unter Leitung von Dirk Daniel Zucht auf die Bühne brachten.

Für den Schlussakkord und viel Applaus sorgten die kleinsten Trachtenträger der Hans-von-der-Au-Gruppe.

Sich an den starken Arm von Bürgermeister Stephan Kelbert anlehnen zu können,das tut auch der 95jährigen Else Nicklas gut. Fotos: Ernst Schmerker

MICHELSTADT. - Rund 200 Senioren aus den sieben Stadtteilen waren einer Sternfahrt gleich am Dienstag in die Erwin-Hasenzahl-Halle chauffiert worden, um gemeinsam mit den Altbürgern aus der Kernstadt als Gäste der Stadt Bienenmarkt zu feiern.

Mit dabei waren wiederum örtliche Mandats-träger und ehemalige Kommunalvertreter, die städtischen Ruhestandsbeamten und Ehrenbezeich-nungsinhaber.

In begrüßenden Worten sprach Bürgermeister Stephan Kelbert nicht nur die Bedeutung des „Bie-Tages“ für die Senioren an, sondern brachte auch seine Freude über den bisher guten Marktverlauf zu Ausdruck.

Da ein Regenguss zum Programmablauf gehöre, könne von idealem Wetter gesprochen werden, so sein Fazit. Vom Besuch und vom Umsatz her dürfte für die Markbeschicker die ersten Festtage bereits kostendeckend sein.

Auch die Jubiläumsfeierlichkeiten aus Anlass der vor 50 Jahren beschlossenen offiziellen Partnerschaft mit der holländischen Stadt Hulst mache Hoffnung auf einen zukünftig wieder stärkeren Austausch.

Stadtverordnetenvorsteher Andreas Klar ergänzte anerkennend, dass sich vom Markgeschehen wieder mehr auch die ältere Generation angesprochen fühle.

Pfarrer Christoph Zell von der katholischen Pfarrgemeinde St. Sebastian, der auch die Grüße seiner evangelischen Amtsbrüder überbrachte, war trotz eines erst dieser Tages erlittenen Joggingunfalles mit Blessuren im Gesicht gekommen und bekannte , dass „auch ein Pfarrer auf die Nase fallen“ könne.

Trotz „blauer Flecken“ wolle er beim Stadtlauf am Freitag mitmachen. Er gab sich überzeugt, dass auch „mit Macken“ der Mensch von Gott geliebt werde, einzigartig und unverwechselbar sei.

In seinem kleinen Redebeitrag sprach der Geistliche die Bibel-Stellen im Psalm 118 an, in denen Bienen vorkommen.

Neu und dankbar aufgenommen wurde das szenische Spiel unter Leitung von Dirk Daniel Zucht, in dem die Gästeführer Yvonne Esterl, Anke Scholl, Birgit Klar, Thomas Glintzer, Michael Esterls und Erich Becker eine „Mords-Geschichte um den Gockel“ nach Art der Königlich-Bayrisches-Amtsgericht“ auf die Bühne brachten.

Einblick in´s wirbelnde Übungsprogramm gaben die Kids von „Karim´s Tanzschule“, die ohne Zugabe nicht von der Bühne kamen.

Die kleinsten Trachtenträger der Hans-von-der-Au-Gruppe sorgten mit ihren gelungenen Darbietungen für den mit Beifall aufgenommen Schlussakkord.

Zwischendrin gab´s Kaffee, Kuchen, und zur Bratwurst kühle Getränke. Mit einer kleinen Anerkennung überraschte Stephan Kelbert die ältesten Teilnehmer Else Nicklas (95) und Heinrich Wick (92). Zwischen den Musikstücken und Liedern von Stephan und Fabian Horlebein blieb Zeit zu einem Schwätzchen mit dem Tischnachbar, so dass die Zeit wie im Fluge verging.