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Neujahrsansprache des Raubacher Jockel

Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum seine satirische Betrachtung zum neuen Jahr 2019

ODENWALD. - Nachdem Mutti, der heilige Steinmeier, Bouffi, der Papst und sogar der rote Rüdiger gesprochen haben, möchte nun auch der Jockel seine Neujahrsgrußworte an die vielen braven Wähler draußen in den Auen, Fluren, Städten, Weilern und in den Dörfern richten, und den vielen Ehrenamtlichen sowie bei Polizei und der Bahn und in den Bussen und allen, die sonst noch da waren, danken.

Auch 2018 ist wieder viel passiert. Als der Winter vorbei war, kam das Frühjahr und danach Sommer, Herbst und jetzt ist wieder Winter. Ich grüße Euch alle und wünsche auch für 2019 vor allem denen, die jetzt noch nicht …..

Mehr gemeinsame Ehrlichkeit, ein offenes Wort miteinander und vor allem diejenigen, damit wir alle zusammen ein erfolgreiches 2019! Auch den Jungen und ganz besonders den Älteren und allen, die in den mittleren Jahren sind ….. !

Was die Windkraft anbelangt, ist 2018 tatsächlich viel passiert. Bis auf die ewig vorausblickenden Gestrigen, haben alle Parteien im Kreis nun langsam verstanden, dass die flächendeckende Verspargelung nix bringt und allen nur schadet. Am schwersten ist das natürlich für die Groko Partei.

Als Volkspartei muss sie alle mitnehmen - auch die weniger hellen Leuchten am Baum der Erkenntnis. Nachdem man denen nun jahrelang grünen Unsinn erzählt oder toleriert hat, darf man sich dann auch nicht wundern, wenn sie plötzlich grün wählen. Ich bin mal gespannt, wie die Groko Partei wieder aus dieser Sackgasse herausfinden wird.

Es ist gut, dass Kreisverwaltung und Kreistag im neuen Jahr mit einer Stimme sprechen wollen, ohne in billigen Populismus zu verfallen. Ebenso gut ist, dass sich beide in dieser wichtigen Angelegenheit nicht auseinanderdividieren lassen wollen, und dass wir Bürger damit auch im nächsten Jahr rechnen können!

Hier steht's in der viel beachteten Neujahrsenzyklika vom Kreis- und Kreistag (orbi et orbis diem): www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews

War dieser billige Populismus der Kreisverwaltung doch in den letzten Jahren immer wieder ein großes Ärgernis: Etwa als die Kreisverwaltung - wohl nach einer durchzechten Nacht - noch auf dem Wiesenmarkt zwei Klimatölpel anheuerte, die jetzt für den Kreis das Klima managen sollen;

oder als sich die Kreisspitze klimapopulistisch vor einem Elektrofahrzeug billig ablichten ließ;

oder als der Landrat mit dem grünen hessischen Ministerpräsidenten Al Wazir, der klimaschonend - populistisch mit der Vias anreiste einen Fahrkartenautomaten einweihte (zurück ging's natürlich im Dienstwagen, der leer herfuhr);

oder als man sich vom immergrünen Priska als Klimakommune billig einlullen ließ. Nee, diesen populistischen Scheiß braucht niemand mehr. Es ist gut, dass das alles anders werden soll.

2018 haben sie dann noch den roten Rüdiger abgewählt. Er gilt als das erste politische Opfer der Windkraft im Kreis. Die Oberzent müsste ihn jetzt zurücknehmen, aber da sind schon alle Stühle besetzt (alles voll).

Ein Mann mit seinen Fähigkeiten müsste auch woanders hin. Mindestens auf Kreisebene. Vielleicht könnte man eine Koordinationsstelle zwischen OREG, IHK, Kreisverwaltung und EGO im Palast der Energie für ihn schaffen.

Auf jeden Fall etwas mit Klimawandel, dann zahlt die Hälfte das Land und mit Digitalisierung, da gibt’s auch Kohle und mit Bildung, das läuft immer. Darf halt nur nicht so aussehen, als wäre es billiger Populismus – obwohl, das wird schwer. Vielleicht noch eine Sekretärin mit bei, dann hätte man gleich zwei GenossenInnen versorgt.

Der Andere aus der Odenwälder Kreisstadt ist jetzt auch wieder da, als theologischer Handwerker (kein Witz!), da hatte man noch ein Plätzchen gefunden. Erst war's kritisch, weil über eine öffentliche Ausschreibung besetzt werden sollte, aber dann gelang es, mit einer Anstellung auf 450-Euro-Basis, ihn über eine interne Stellenausschreibung in den Sessel zu lavieren. Das können die Grokos, ja, da sind sie spitze.

Mal sehen, was das Jahr alles bringt. Jetzt freue ich mich erst einmal auf den Neujahrsempfang der längst farblosen GRÜNEN, da geht's immer hoch her. Allen anderen wünsche ich alles Gute und viel Erfolg im Neuen!