Verpackungsloses Einkaufen im Trend
Bulk Bins heißen die an der Wand hängenden Produktspender, deren Funktionsweise Firmenchef Jonas Schmelzer der Kundin Bettina Will erläutert.
Nahezu 800 Artikel, vorwiegend aus den Bereichen Lebensmittel, Kosmetik und Hygiene, warten im „Unverpackt-Laden“ am Lindenplatz in Michelstadt auf Kaufinteressenten. Fotos: Ernst Schmerker
MICHELSTADT. - Unverpackt-Läden liegen im Trend. Immer mehr Menschen möchten die Umwelt scho-nen und einkaufen ohne Verpackung, plastikfrei und ohne Müll.
Dies war für den aus dem bayrischen Amorbach kommenden Jonas Schmelzer ein Grund, sich beruflich nach Hessen zu orientieren und in den ehemaligen Geschäftsräumen von „Elektro-Müller“ am Lindenplatz mit einem Unverpackt-Laden auf eigene Füße zu stellen.
Gerade rechtzeitig zur Vorweihnachtszeit, in der neben Spekulatiusgewürz auch viele andere Zutaten für die Weihnachtsbäckerei für Nachfrage sorgen.
Nahezu 800 Artikel aus den Bereichen Lebensmittel, Kosmetik, Hygiene und vieles für den Haushalt wird angeboten.
Alles „offen“ oder in mitgebrachten und wiederverwendbaren Behältnissen aus Stoff, Edelstahl oder Glas. Kunden können sich die gerade benötigte Menge selbst abfüllen oder einpacken und somit plastikfrei einkaufen.
Egal ob Nudeln, Reis, Hülsenfrüchte, Kaffee, Süßwaren, Seife oder Waschmittel: Hier bekommt man fast alles als lose Ware. Wer nichts zum Einfüllen zur Hand hat, greift einfach zu einem im Sortiment angebotenen Stoffbeutel und verwendet diesen immer wieder.
Die meisten Produkte sind in großen, an die Wand montierten Spendern, so genannten „Bulk Bins“, aufbewahrt. Gewürze und Kräuter löffelt man sich zum Beispiel aus großen Gläsern in kleine, Essig und Öl füllt man sich aus großen Kanistern oder Flaschen in kleine Flaschen, Käse wird in Papier, Vorratsdosen oder Wachstücher eingewickelt.
Wert gelegt wird auf Bio-Ware und regionale Erzeugung. Die Öffnungs-zeiten sind dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.
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