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Viele gute Ideen für Erbach und ein eindeutiger Trend

Prallvoll war der kleine Saal der ...

... Werner-Borchers-Halle in Erbach am Dienstagabend beim...

... Bürgerworkshop, zu dem gut 150 Bürgerinnen und Bürger unter ...

... großer Beteiligung junger Menschen gekommen waren.

Ein ambitionierter Zeitplan gibt den Rahmen für die Aktivitäten vor. Fotos: Sabine Krämer-Eis, Stadt Erbach (1) / er (4)

Bürgerworkshop zur künftigen Stadtentwicklung möchte die Familienfreundlichkeit gestärkt sehen

ERBACH. - Dass „Erbach in Bewegung“ ist, ließ sich schon jetzt an der Teilnehmerzahl erkennen: Zum Bürgerworkshop für das Stadtentwicklungskonzept gleichen Namens – Untertitel: „Gemeinsam unsere Zukunft gestalten“ - hatten sich rund 150 Erbacherinnen und Erbacher, darunter erstaunlich viele junge Menschen am Dienstagabend in die Werner-Borchers-Halle eingefunden.

Sie waren der Einladung von Bürgermeister Dr. Peter Traub und der „imakomm“-Akademie für Kommunalentwicklung (Stuttgart/Aalen) gefolgt und ließen sich über ein Projekt informieren, das bis zur Jahresmitte unter Einbeziehung von Bürgerideen vorliegen und anschließend umgesetzt werden soll. Angestrebt wird ein markantes, eigenständiges Profil für Erbach mit Zukunftschancen.

„Nicht vergessen: Wir sind die Kreisstadt und gehen voran!“, erinnerte der Bürgermeister und wies darauf hin, dass „noch viel Potential vorhanden“ sei, um diese Funktion stärker als bisher auszufüllen.

„Lasst uns ambitioniert sein, den Odenwald zu einem eigenen Identifikationsraum machen, dabei ein Stück weit voran gehen, und dennoch nicht überheblich werden“, forderte der Verwaltungschef zum gemeinsamen Handeln auf.

Die Frage „Wo stehen wir und wo wollen wir hin?“ bildet für Traub und das Projektteam den Ausgangspunkt für die Konzeptentwicklung. Um das Ziel vorab schon einmal stärker ins Auge zu fassen, wurden die Teilnehmer darum gebeten, der Stadt ein Prädikat zuzuteilen, das aus ihrer Sicht künftig mit Erbach verbunden sein soll.

Soll es „die Tourismusstadt“, die „Kultur-“ oder die „Traditionsstadt“, die „familienfreundliche“ oder die „Stadt der Wirtschaft und der Unternehmen“ sein – so die „imakomm“-Vorschläge zum Diskussionseinstieg.

Sie wurden ergänzt durch Wünsche aus dem Plenum, wonach Erbach stärker geprägt sein sollte durch mehr Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche, mehr Barrierefreiheit im gesamten Stadtgebiet sowie durch höheres Umwelt- und Naturbewusstsein.

Die nachfolgende Punktevergabe für diese Anregungen ergab schnell die Favoriten: Familienfreundlich(er) soll sich Erbach gestalten, wozu auch die Berücksichtigung der Bedürfnisse von jungen Menschen einerseits, Senioren andererseits gehört.

Die zweithöchste Punktzahl erhielt „Erbach die Kulturstadt“, wobei man sich einig war, dass unter diesem Titel auch die Bereiche „Elfenbeinschnitzerei“, „Tradition“ und „Tourismus“ ihren Platz hätten.

Im zweiten Teil des Abends fanden sich die Teilnehmer zu kleinen Gruppen zusammen, um in freiem Gedankenspiel Maßnahmen für den jeweils bevorzugten künftigen Schwerpunkt zu benennen.

Diese Vorschläge wird das „imakomm“-Team für seinen Konzeptentwurf sichten, nach Möglichkeit in ihn einfließen lassen und das Ergebnis bei seiner nächsten Veranstaltung vorstellen. Kein Zweifel: Erbach ist „in Bewegung“ – und seine Bürgerinnen und Bürger machen mit!