Schutzmann vor Ort ist profunder Michelstadt-Kenner
Polizeioberkommissar Andreas Krieg hat bei Sorgen von Bürgern ein offenes OhrMICHELSTADT. - Sich ändernde Verhältnisse im Zusammenleben von Menschen in einer Gemeinschaft machen angepasste Regeln erforderlich.
Dies sagt sich auch die Hessische Landesregierung mit der Initiative Kompass.
Ziel dieses Programmes ist es, die Sicherheitsarchitektur in den Kommunen individuell weiterzuentwickeln und passgenaue Lösungen für Probleme vor Ort zu entwickeln.
Dabei soll Bestehendes auf den Prüfstand gestellt und eine detaillierte Maßnahmenliste erstellt werden, wie die Sicherheit vor Ort weiter verbessert werden kann.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Prävention. Von grundlegender Bedeutung ist, dass alle Partner die Aufgaben im Bereich der Sicherheit wahrnehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger mit an einen Tisch geholt werden.
Bürgermeister Stephan Kelbert hat sehr früh die deutschlandweit einmalige Initiative begrüßt und sich um die Aufnahme in das Programm beworben. Seit drei Jahren besteht diese Kooperation, die jetzt mit Polizeioberkommissar Andreas Krieg als Schutzmann vor Ort eine weitere Bereicherung erfahren hat.
Im Beisein von Polizeivizepräsident Rudi Heimann, der Leiterin der Polizeidirektion Odenwald, Julia Weißert, sowie weiteren Vertretern des Polizeipräsidiums Südhessens, hießen am Montag Bürgermeister Stephan Kelbert, Hauptamtsleiter Mathias Nowak und Ordnungsamtsleiter Sebastian Ulrich den neuen Kollegen im Sitzungssaal des historischen Rathauses willkommen.
Der 53jährige Krieg hat seinen Lebensmittelpunkt seit vielen Jahren in Michelstadt. Der Vater von drei erwachsenen Kindern und zwei Enkelkindern wohnt am Stadtring und engagiert sich im Vorstand eines Sportvereins.
In seiner Freizeit fährt er gerne Mountainbike oder entspannt sich beim Joggen vom Alltagsstress. Mit der Ehefrau ist er regelmäßig in den Wäldern rund um Michelstadt unterwegs. Nach 31 Dienstjahren auf der Polizeistation Erbach freut sich der Beamte auf die neue Aufgabe.
Er kennt viele Bürger persönlich, ist vernetzt zu örtlichen Vereinen und oft auch Gast bei lokalen Veran-staltrungen. Dies alles wird es ihm erleichtern, neue Projekte anzugehen. Er wird täglich zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs und jederzeit ansprechbar sein.
Geplant ist eine Bürgersprechstunde, doch auch Besuche von Kindergärten und Schulen, sowie Sicherheitsberatungen von Senioren. Polizeivizepräsident Rudi Heimann brachte seine Freunde darüber zum Ausdruck, dass es gelungen sei, die Stelle des Schutzmannes vor Ort mit einem echten Michelstadt-Kenner zu besetzen.
„Michelstadt war schon immer eine sichere Region, das soll auch so bleiben“, so Feststellung und Wunsch des Polizeichefs. Bürgermeister Kelbert freute sich, dass wenige Tage vor seinem Amtsende mit dem Schutzmann vor Ort noch dieser beträchtliche Sicherheitszugewinn erzielt werden konnte.