Neue Fördergelder erlauben Umsetzung des Erbach-Michelstädter Radkonzepts
ERBACH / MICHELSTADT. - „Die neu bereitgestellten Fördergelder des Landes Hessen (244 Millionen Euro bis 2024) sind eine gute Gelegenheit, das gemeinsame Erbach-Michelstädter Radverkehrskonzept aus dem Jahre 2013 endlich tatkräftig umzusetzen“, finden .
Gerade in Zeiten der Corona-Krise erfreuen sich Fahrräder auch im Odenwald großer Beliebtheit. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zu sichern und einen reibungslosen Fahrradverkehr zu ermöglichen, sind deutliche Verbesserungen der Fahrrad-Infrastruktur auf Grundlage des bestehenden Konzeptes notwendig.
Wir fordern, dass auf sichere Schulwege mit dem Fahrrad und auf die Anbindung der Michelstädter Ortsteile ein besonderes Augenmerk gelegt wird. So kann der Alltagsverkehr mit dem Fahrrad entschieden gestärkt werden.
Bisher wurde leider nur ein Bruchteil des Erbach-Michelstädter Fahrradkonzepts umgesetzt. Es fehlen an vielen Stellen nach wie vor sichere Fahrradwege, sichere Verkehrsführungen, und taugliche Fahrradabstellplätze. Oft wurde in der Vergangenheit das Argument angeführt, dass für eine weitere Umsetzung die Mittel fehlten.
„Kein Radweg in Hessen scheitert an Geld“, stellte der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir bei Bekanntgabe der neuen Fördermittel klar. „Wir möchten, dass Michelstadt und Erbach diese Möglichkeit vollends ausschöpfen, um zum Nutzen für unsere Stadt und Region und zur Verbesserung der Lebensqualität tätig zu werden.“
Hierfür sei bei Umsetzung eines gemeinsamen Konzepts selbstverständlich auch eine enge Zusammenarbeit von Michelstadt und Erbach notwendig. Zusätzlich sollten Michelstadt und Erbach prüfen, welche zusätzlichen Verbesserungsmöglichkeiten bestehen, die über das bereits sieben Jahre alte Konzept hinausgehen.
„Fahrradfahren fördert die Gesundheit, schont den Geldbeutel und ermöglicht mit elektrischer Unterstützung einer breiteren Bevölkerungsgruppe die Nutzung. Jetzt ist der Zeitpunkt, eine Fahrradinfrastruktur zu schaffen, die unserer Städte würdig sind.“