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Oberzent: Ehrenamt der Mandatsträger und Wahlamt der Bürgermeister gewürdigt

Geehrt wurden durch die neue Stadt Oberzent die ausgeschiedenen Mandatsträger der bis Ende vergangenen Jahres selbständigen Odenwaldkreis-Kommunen Beerfelden, Hesseneck, Rothenberg und Sensbachtal durch Parlamentsvorsteher Claus Weyrauch (4. von rechts) und Bürgermeister Christian Kehrer (3. von rechts).

Auch die früheren Bürgermeister in Sensbachtal, Egon Scheuermann (links), Hesseneck, Thomas Ihrig (2. von links), Beerfelden, Gottfried Görig (Mitte), Rothenberg, Hans Heinz Keursten (3. von rechts), erfuhren gemeinsam mit ihren Gattinnen noch einmal eine besondere Würdigung durch Parlamentsvorsteher Claus Weyrauch (rechts), Landrat Frank Matiaske (2. von rechts), dem Vorsitzenden der Bürgermeister-Kreisversammlung Uwe Olt (Lützelbach, 5. von rechts) und dem aktuellen Oberzent-Bürgermeister Christian Kehrer (5. von links). Fotos: Heidemarie Canis

Stadtverordnetenversammlung ehrt die ausgeschiedene Mandatsträger und vier Bürgermeister der ehemals selbständigen Kommunen Beerfelden, Hesseneck, Rothenberg und Sensbachtal

OBERZENT. - Die 6. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Oberzent fand am 24. Oktober im Rahmen einer Festsitzung in der Alten Turnhalle in Beerfelden statt. Ein Tagesordnungspunkt des Stadtverordnetenvorstehers Claus Weyrauch auf dem Programm lautete: Ehrungen gem. § 6 der Hauptsatzung der Stadt Oberzent.

„Ehrenamt“ bedeutet Opfer bringen, so Stadtverordnetenvorsteher Claus Weyrauch, was von seiner Warte aus nicht negativ belegt ist, sondern eigentlich der Auszeichnung der Personen galt, die jahrzehntelang ihre Freizeit dem Gemeinwohl opferten. Lobende und dankende Worte fand Weyrauch für alle ausgeschiedenen Mandatsträger, denen er Urkunden und kleine Geschenke überreichte.

41 ausgeschiedene Mandatsträger der ehemaligen Stadt Beerfelden, der Gemeinden Rothenberg, Sensbachtal und Hesseneck erfuhren für ihre langjährige Gremienarbeit Ehrung.

Zwölf Mandatsträger, die länger als 20 Jahre Gremienarbeit leisteten, erhielten Ehrenbezeichnung, darunter aus Beerfelden Hans Jürgen Löw (21 Jahre) Ehrenvorsitzender der Stadtverordnetenversammlung (entschuldigt), Erwin Körber (37 Jahre) Ehrenstadtverordneter (entschuldigt), Volker Daum (25 Jahre) Ehrenstadtverordneter, Andreas Krauch (25 Jahre) Ehrenstadtverordneter, Gerd Schäfer (25 Jahre) Ehrenortsvorsteher (entschuldigt), Werner Riesinger (22 Jahre) Ehrenmitglied des Ortsbeirates, aus Rothenberg Helmut Sturm (25 Jahre) Ehrenbeigeordneter, Thomas Wilke (21 Jahre) Ehrengemeindevertreter, aus Hesseneck Marianne Haas (25 Jahre) Ehrenbeigeordnete, Manfred Siefert (25 Jahre) Ehrenbeigeordneter, Rudolf Brandel (41 Jahre) Ehrenvorsitzender der Gemeindevertretung und Jürgen Thanel (50 Jahre), welchem eine besondere Anerkennung zuteil wurde, da er schon seit 2016 Ehrengemeindevertreter ist. Er ist der einzige Mandatsträger, der die Gemeindefusion 1971 in Hesseneck miterlebt hat.

Ebenfalls geehrt wurden die vier ausgeschiedenen Bürgermeister der ehemaligen Kommunen: für Hesseneck-Thomas Ihrig (29 Jahre), für Sensbachtal-Egon Scheuermann (25 Jahre), für Rothenberg Hans Heinz Keursten (20 Jahre), für Beerfelden-Gottfried Görig (17 Jahre).

Ihrig, Scheuermann und Keursten wurde die Ehrenbezeichnung „Ehrenbürgermeister“ verliehen. Gottfried Görig, der nicht die erforderlichen 20 Jahre Gremienarbeit laut Satzung erreicht hat, bekam von Claus Weyrauch dessen persönlichen Titel „Altbürgermeister der Herzen“ verliehen.

Weyrauch dankte den vier ehemaligen Bürgermeistern „Sie waren schlaue Männer, sie haben als weise Männer richtig gehandelt und die Fusion angestrebt.“ Er analysierte Görig als ausgleichenden, harmonischen Bewahrer, Ihrig als prüfenden Analysten und Juristen der Truppe, Keursten als Querdenker und Visionär und Scheuermann als hilfsbereiten, offenen, humorvollen Regulator.

„Ich muss Euch sagen, Ihr seid die perfekten Bürgermeister, doch leider seid Ihr uns zu viert zu teuer.“ Dem neuen Oberzent-Bürgermeister Christian Kehrer gab er auf den Weg: „Wenn Du mal an den Punkt kommst, wo Du nicht mehr weiter kommst denke, was würden die Vier tun?“

Gruß und Dankesworte überbrachten auch Landrat Frank Matiaske und Uwe Olt von der Kreisversammlung der Odenwald-Bürgermeister. Fotos: Heidemarie Canis