Konstanz, Kompetenz, Karriere
Landrat Frank Matiaske und fĂŒnf Mitarbeiterinnen feiern DienstjubilĂ€enODENWALDKREIS / ERBACH. - Dass der Ăffentliche Dienst ein attraktiver Arbeitgeber ist, zeigt sich auch daran, dass viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihm ĂŒber lange Zeit eine berufliche Heimat finden.
RegelmĂ€Ăig werden auch im Landratsamt im Rahmen einer Feierstunde 40- und 25-jĂ€hrige DienstjubilĂ€en begangen, so auch am vergangenen Freitag (13.10.). Ăblicherweise wĂŒrdigt Landrat Frank Matiaske die Jubilarinnen und Jubilare, dieses Mal gehört er selbst zu ihnen.
Wie er, so haben auch Karin Seibold, Gertrud Platt-RoĂbach, Sabine Trautmann und Anja Wugeditsch ihre Laufbahn vor 40 Jahren begonnen. Andrea Weber kann auf 25 Jahre im Ăffentlichen Dienst zurĂŒckblicken.
ZunĂ€chst wĂŒrdigte Landrat Matiaske die fĂŒnf Jubilarinnen und dankte ihnen fĂŒr ihre engagierte, ĂŒber viele Jahre konstante Mitarbeit. âSie alle leisten eine unheimlich wertvolle Arbeit fĂŒr die Menschen im Odenwaldkreis und tun das mit Herzblut.â
Karin Seibold ist seit mehr als 13 Jahren die ârechte Handâ von Verwaltungsleiter Oliver Kumpf. Sie hat ihre Laufbahn in der Kreisverwaltung begonnen, in einer Ausbildung zur Steno-SekretĂ€rin (1979 bis 1981).
Ihre erste Einsatzstelle war das Gesundheitsamt, dann folgte ab 1984 die Verkehrsabteilung. Nach einem Lehrgang fĂŒr den mittleren Dienst (1984 bis 1986) und einer Elternzeit mit anschlieĂendem Sonderurlaub war Seibold ab 1992 im Jugendamt tĂ€tig.
Es folgte eine zweite Elternzeit mit anschlieĂendem Sonderurlaub, wĂ€hrend dessen sie aber auch in einer TeilzeitbeschĂ€ftigung als SekretĂ€rin an der Grundschule Sandbach eingesetzt wurde. Ab 1994 war sie dann in den Grundschulen Brombachtal und Sandbach sowie in der Ernst-Göbel-Schule tĂ€tig, ab 2004 ausschlieĂlich in Sandbach.
Von Mitte 2000 bis Ende 2006 hat sie zudem das Schulverwaltungsprogramm âLUSDâ betreut. Im Januar 2010 kam Seibold dann in die Hauptabteilung I, seit Oktober 2019 gehört sie zudem zum Kreis der Sicherheitsbeauftragten im Landratsamt.
Gertrud Platt-RoĂbach, Sabine Trautmann und Anja Wugeditsch sind alle im Jugendamt tĂ€tig. Platt-RoĂbach kam 1983 zum Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamts. Dort blieb die SozialpĂ€dagogin auch bis 2013 tĂ€tig, auĂer wĂ€hrend zwei Elternzeiten (1989 bis 1990 und 1994 bis 1995).
Ein Jahr lang war sie auch stellvertretende Leiterin des Jugendamts, nĂ€mlich von MĂ€rz 1992 bis MĂ€rz 1993. Seit September 2013 ist Platt-Rossbach fĂŒr die Koordination der FrĂŒhen Hilfen im Odenwaldkreis zustĂ€ndig und ĂŒbernimmt Sonderaufgaben im Allgemeinen Sozialen Dienst.
Von 2008 bis 2009 absolvierte sie berufsbegleitend in Darmstadt ein Masterstudium in Sozialer Arbeit, woraus bis heute auch LehrauftrÀge resultieren.
Sabine Trautmann ist seit mehr als 23 Jahren in der Erziehungsberatungsstelle tĂ€tig. Sie begann ihre Laufbahn mit einer Ausbildung zur BĂŒrogehilfin in der Kreisverwaltung (1983 bis 1985). Danach war sie als Springerin zunĂ€chst in mehreren Abteilungen tĂ€tig.
Von 1986 bis 1993 war sie dann im Kreisbauamt eingesetzt, danach in der Erziehungsberatungsstelle. Nach einer Elternzeit folgten EinsÀtze im Kreisbauamt, in der Kreiskasse und im Personalamt, bevor sie im Jahr 2000 wieder in die Erziehungsberatungsstelle kam.
Direkt davor hat Trautmann den âGrundlehrgang Verwaltungâ absolviert. 2019 erfolgte zudem die Bestellung zur Brandschutzhelferin in der Verwaltung.
Auch Anja Wugeditsch hat von 1983 bis 1985 im Landratsamt eine Ausbildung zur BĂŒrogehilfin gemacht. Danach war sie bis 1993 in der Abteilung Sozial- und Ausgleichsamt eingesetzt und kam dann zur Kinder- und Jugendförderung, in deren GeschĂ€ftszimmer sie bis heute tĂ€tig ist, also schon seit 30 Jahren. 2019 wurde sie zur Brandschutzhelferin und 2023 zur Sicherheitsbeauftragten bestellt.
Andrea Weber ist seit 25 Jahren fĂŒr den Odenwaldkreis tĂ€tig und seither Hausmeisterin der Breubergschule in Rai-Breitenbach.
Die Einstellung im Januar 1998 erfolgte durch die Kreisverwaltung, seit dem Jahresbeginn 2007 ist sie â wie alle Hausmeister von Schulen â dem Eigenbetrieb Bau- und Immobilienmanagement Odenwaldkreis (Bimo) zugeordnet.
Auch der Erste Kreisbeigeordnete Oliver Grobeis beglĂŒckwĂŒnschte alle zu ihren DienstjubilĂ€en, im besonderen aber Landrat Matiaske: âDu zeigst in Deiner Arbeit als Behördenleiter und in den vielen Aufgaben, die Du qua Amt hast, immer vollen Einsatz, bist zuverlĂ€ssig und verbindlich und hast stets das Ganze im Blick.â
Frank Matiaske ist seit September 2015 Landrat. Begonnen hat er seine Laufbahn in Breuberg. Nach einer Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten im Rathaus (1983 bis 1986) wurde er dort zunÀchst in der Finanz- und Steuerverwaltung eingesetzt.
Nach LehrgĂ€ngen fĂŒr den mittleren und gehobenen Dienst wurde er 1993 in das BeamtenverhĂ€ltnis auf Lebenszeit berufen und im Ordnungs-, Melde- und Standesamt mit Wahrnehmung von Aufgaben im Hauptamt eingesetzt. 1995 wurde er Standesbeamter und 2001 Leiter der EDV- und Organisationsverwaltung.
2008 wurde er BĂŒrgermeister von Breuberg. Davor, von 2003 bis 2005, absolvierte er berufsbegleitend ein Masterstudium Ăffentliches Management an der UniversitĂ€t Kassel.
Sein Interesse ging schon vor seiner Zeit als Landrat ĂŒber Breuberg hinaus. Von 2001 bis 2008 war er ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter beim Odenwaldkreis und von 2003 bis 2010 Projektleiter des interkommunalen Projekts âOdenwald Doppikâ mit 26 beteiligten StĂ€dten, Gemeinden und VerbĂ€nden.
âAuch das war eine sehr wichtige, weitreichende Arbeit fĂŒr den Odenwaldkreisâ, hob Grobeis hervor. Als Landrat des Odenwaldkreises ist Matiaske noch bis 2027 gewĂ€hlt.
Auch Verwaltungsleiter Oliver Kumpf, Personalamtsleiterin Petra Stephan, Bimo-Leiter Rainer Zelta, die Personalratsvorsitzende Britta Ziefle und die Gleichstellungsbeauftragte Veronika AĂmann dankten dem Jubilar und den Jubilarinnen fĂŒr ihre treue Mitarbeit in der Verwaltung â ganz gleich, ob sie viele verschiedene Aufgaben wahrgenommen oder sich spezialisiert haben.
âZusammengenommen feiern wir heute 225 Jahre im Ăffentlichen Dienst â das sind viele Jahre im Dienst der Gesellschaftâ, so Stephan.