FDP zur Bürgermeisterwahl in Erbach: Jede Stimme hat Gewicht
ERBACH. - Nach monatelangem Schweigen hat sich der FDP-Ortsverband Erbach-Michelstadt zwei Wochen vor der anstehenden Bürgermeisterwahl in der Odenwälder Kreisstadt Erbach jetzt auch geäußert, und einen allgemeinen Wahlaufruf gestartet.
Zehn Tage nach einer Mitgliederversammlung des Ortsverbandes Erbach-Michelstadt der Liberalen am Dienstag, 6. Februar, ruft die lokale Parteigruppierung in einer Pressenotiz „mit deutlicher Mehrheit“ dazu auf, „das zukünftige Wohl der Stadt Erbach anhand von Sachthemen in den Vordergrund zu stellen“.
Zur Kandidatenfrage trifft die lokale FDP-Gliederung im Gegensatz zur Bundespartei der Liberalen, die Dr. Peter Traub unterstützt, keine Aussage. „Unabhängig von der Frage, wer Bürgermeister in der Kreisstadt wird, setzen wir uns nachhaltig für Inhalte und das Allgemeinwohl ein“, so der FDP Fraktionsvorsitzende im Erbacher Stadtparlament Rudolf Burjanko.
Die wichtigsten kommunalpolitischen Ziele der Freien Demokraten sind eine lösungsorientierte Stadtpolitik, die rechnen kann, eine moderne und bürgernahe Verwaltung (E-Government), die einen wichtigen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg Erbachs leistet, und eine gute frühkindliche Bildung.
„Wer in Zukunft als Bürgermeister diese Sachthemen optimistisch angeht, der wird mit uns einen starken und mutigen Partner an seiner Seite im Parlament haben“, kündigt Fraktionsmitglied Karl-Heinz Bless an.
Abschließend sagte der Vorsitzende der FDP Erbach-Michelstadt Heinz-Peter Aulbach: „Die Freien Demokraten rufen alle Bürgerinnen und Bürger von Erbach auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und unbedingt zur Bürgermeisterwahl zu gehen. Jede Stimme hat Gewicht!“
Dr. Peter Traub, seit Jahrzehnten passives Mitglied der FDP, äußerte sich auf FACT-Anfrage dazu wie folgt: „Zur Pressemitteilung der Erbacher FDP fällt mir nicht viel ein. Während der letzten Monate gab es seitens der wenigen lokalen Mitglieder kein Interesse sich in einem persönlichen Gespräch inhaltlich mit mir auszutauschen.“
Aber vielleicht sei die Erklärung ja auch von höherer Eingebung geleitet, „denn die Wege des Herrn sind bekanntlich unergründlich. Ich weiß um die volle Unterstützung der Kreis- und der Bundes-FDP, das ist für mich mehr als ausreichend.“