Hessen: Bis 2050 maximale 100% der WĂ€rme und des Stroms aus Erneuerbaren?
Heute schreibt Jakob Ihrig, Raubach, posthum seine satirische Betrachtung zum energiepolitischen Teil im SPD-ParteiprogrammODENWALD. - Der Jockel hat sich nun auch noch die MĂŒhe gemacht, den energiepolitischen Teil im SPD-Parteiprogramm zu lesen. Es sind immerhin sechs Seiten! Das ist normalerweise kein Problem, aber fades GroKo Geseiche?
Solche Texte liest man eigentlich nur quer, aber jetzt musste der Jockel richtig ran. Das Opus heiĂt ĂŒbrigens nicht âParteiprogrammâ sondern âRegierungsprogrammâ und steht hier: https://www.spd-hessen.de/wp-content/uploads/sites/269/2018/09/SPD_Regierungsprogramm_12092018.pdf
Man will in der SPD anscheinend regieren. Das könnte auch klappen, zum Beispiel als GroKo. Denn im Gegensatz zur Bundesebene bringen die beiden Loservereine in Hessen noch knapp mehr als 50% zusammen.
Oder es gibt eine Ăkostalinistische Koalition nach Berliner Vorbild! GĂŒtertransporte dann zum Beispiel nur noch mit LastenfahrrĂ€dern, wie unter Mao. Wer's nicht glaubt: Siehe Seite 48, letzter Absatz Koalitionsvertrag: https://www.berlin.de/rbmskzl/_assets/rbm/161116-koalitionsvertrag-final.pdf
Aber zurĂŒck nach Hessen. ZunĂ€chst sollen bis 2050 maximale 100% der WĂ€rme und des Stroms aus Erneuerbaren gedeckt werden. Nachdem der Anteil heute bei kleiner als 5% liegen dĂŒrfte, frag ich mich, ob da schon einmal jemand ausgerechnet hat, was dann noch alles an Photovoltaik und WindrĂ€dchen gebaut werden mĂŒsste.
Und dann stelle ich mir den roten RĂŒdiger vor, der gerade an jedem 2. Laternenmast im Kreis hĂ€ngt, wie er sich am Taschenrechner abmĂŒht, und versucht den Dreisatz zu lösen.
Weiter gehtâs dann mit der Ăberschrift âWertschöpfung durch Energiewende vor Ortâ. Der gute alte Heimatstrom also wieder einmal, der regional erzeugt und verbraucht wird, wie der HĂŒttenthaler FrĂŒhstĂŒckskĂ€se. Das ist natĂŒrlich alles physikalischer Unsinn, wird aber immer wieder gerne kolportiert.
Die Vielfalt erneuerbarer Energien will man ausschöpfen. Dezentrale Gaskraftwerke und âPower to Gasâ werden als Lösungen angeboten. Ich denke dabei wieder an den roten RĂŒdiger und frage mich, ob er das alles so versteht, was da in seinem âRegierungsprogrammâ steht?
Aus Gas wird Strom erzeugt, aus diesem dann wieder Gas und daraus dann wieder Strom. Vielleicht sollten die Sozen einfach mal jemanden fragen, der in der Oberstufe nicht alle Naturwissenschaften abgewÀhlt hatte.
Dass Derartiges grundsĂ€tzlich nicht ohne gigantische Energieverluste funktionieren kann, folgt aus dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik. Das ist aber eine fremde Welt und nix fĂŒr Menschen wie den roten Rudi.
Im âRegierungsprogrammâ wird dann noch ganz konkret das 2% FlĂ€chenverspargelungsziel fĂŒr Hessen benannt und natĂŒrlich am besten WindrĂ€der im Wald! AuĂerdem gibt es gute und schlechte WindrĂ€der: â....die besten WindrĂ€der sind die in den HĂ€nden von Kommunen, Stadtwerken, BĂŒrgerenergiegenossenschaften, Energieversorgern und MittelstĂ€ndlern vor Ort.....â
Wie sich die Sozen dies jetzt wieder vorstellen? FĂŒr mich gibt's nur zwei Arten von guten WindrĂ€dern: 1.) die, die nicht gebaut werden und 2.) die, die wieder abgerissen werden. Beide belasten weder die Umwelt noch die Gesundheit der BĂŒrger, von den Kosten gar nicht zu reden. Und so zieht sich der Unsinn dann weiter.
Nun liest ja kaum einer diese Parteiprogramme. Ich habe mir das zugemutet. Gott sei Dank hat mein Linux Desktop aber eine gute Shredderfunktion fĂŒr solcherlei wirren Unsinn. Da lass ich das âRegierungsprogrammâ nun durch. Ăbrigens unterscheidet sich der KĂ€se kaum von dem was die GrĂŒnen schreiben. Wer daran glaubt, wĂ€hlt aber dann gleich Doofen und nicht Rot.
Also wie bei der anderen Groko Schwester: Auch hier ganz klar Daumen runter und zĂŒgig abwĂ€hlen! Die haben es ohnehin hinter sich.