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SPD Höchst fordert rasch bessere Straßenanbindung an die Ballungsräume

„Der neue Bundesverkehrswegeplan gibt die Chance dafür, jetzt muss die Landesregierung die erforderlichen Planungsarbeiten mit dem nötigen Nachdruck voranzutreiben“

HÖCHST. - Seit der Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplanes 2030 ist es amtlich: Die Straßenbaumaßnahmen Ausbau der B45 zwischen Dieburg und Groß-Umstadt und der Bau der Ortumgehungen Mörlenbach, Rimbach und Groß-Bieberau sind in den vordringlichen Bedarf dieses Planwerkes aufgenommen.

Diese höchste Einstufung erfolgte weil die genannten Maßnahmen zur Beseitigung bereits bestehender Engstellen erforderlich seien. „Diese Worte werden manchen von uns in den Ohren klingen“, so der Höchster SPD-Ortsvereinsvorsitzende Karl-Heinz Amos der selbst täglich von Höchst zu seiner Arbeitsstelle beim Regierungspräsidium in Darmstadt pendelt und nach eigenem Bekunden auch schon viele unproduktive Stunden im Stau auf der B45 zugebracht hat

Deshalb sei die Verkehrsinitiative von Landrat Frank Matiaske und dem Odenwälder SPD Bundestagsabgeordneten Dr. Jens Zimmermann unbedingt zu unterstützen.

Mit der Einstufung in die höchste Kategorie im Bundesverkehrswegeplan sei die Chance zur Umsetzung der genannten Planungen nun ein ganzes Stück näher gerückt, denn für die dort aufgeführten Maßnahmen ist die Finanzierung sichergestellt.

„Nun ist es an der Politik den erforderlichen Druck zu erzeugen, damit die Maßnahmen nun auch zeitnah umgesetzt werden.“ Damit dies wirkungsvoll geschehe sei es nötig, dass sich alle Bundes- und Landtagsabgeordneten aus Südhessen über Parteigrenzen hinweg gegenüber dem hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir nachhaltig für die Region einsetzen.

„Denn es kann nicht sein, dass finanziell gesicherte Maßnahmen nicht umgesetzt werden, nur weil es der Landesregierung nicht gelingt die erforderlichen Planungsarbeiten mit dem nötigen Nachdruck voranzutreiben“, sagt Amos. Dass der Odenwald von Wiesbaden aus nur als ländliche Ferienregion wahrgenommen werde, entspreche nicht seiner tatsächlichen Bedeutung.

„So ist Höchst durch seine Lage am Nordrand des Odenwaldkreises längst Teil der Metropolregion Südhessen geworden. Eine verbesserte Anbindung wird die Attraktivität unserer Gemeinde als Wohnort für Pendler und Standort für Gewerbe auch zugunsten des Ballungsraumes erhöhen, denn die Entwicklung von urbanen Wirtschaftsräumen ist maßgeblich davon abhängig, dass den Menschen die dort arbeiten sollen auch hochwertiger Wohn- und Freizeitraum geboten werden kann.“

In diesem Zusammenhang betont Amos ausdrücklich, dass die geplanten Maßnahmen nicht nur dem Individualverkehr zugutekämen, sondern dass auch der öffentliche Personennahverkehr, der von vielen Pendlern genutzt werde, die Schnellbuslinien, maßgeblich profitieren würden.

Die SPD Höchst werde das Gespräch mit den politisch Verantwortlichen suchen um diesen deutlich zu machen, dass „eine Verbesserung der Verkehrsanbindung von Höchst und dem Odenwald in unser aller Interesse endlich erfolgen muss“.