Bieranstich hinterlässt Scherben und blutige Wunde
ERBACH. - So hatte sich der Staatssekretär im hessischen Justizministerium Thomas Metz (Lorsch) den Bieranstich zum Erbacher Wiesenmarkt 2019 sicher nicht vorgestellt: Am Ende hinterließ er Scherben und einen blutigen Daumen bei Erbachs Bürgermeister Dr. Peter Traub.
Während schon die ersten kurzen Schläge auf den Zapfhahn nicht zielführend waren, und außer einem Bierstrahl in Richtung der zahlreichen Ehrengäste nichts Trinkbares hervorbrachten, toppte der Ehrengast aus Wiesbaden den offiziellen Bieranstich auf der Erbacher Wiesenalm noch.
Mit einem kräftigen Schlag zerdepperte er den vom Bürgermeister in freudiger Erwartung des Gerstensaftes gehaltenen Krug.
An den Scherben verletzte sich der Kreisstadtbürgermeister und musste sich von seiner Frau, der Ärztin Dr. Monika Kohlhage-Traub, „notärztlich“ versorgen lassen.
Beide Protagonisten ließen sich gleichwohl die gute Laune nicht verderben und sprachen von einem „Bieranstich mit gutem Unterhaltungswert“.
Nach diesem Malheur floss das Bier aber dann doch reichlich und ohne weitere Zwischenfälle.
Vielmehr erhielten Ehrengäste und weitere um den Wiesenmarkt Verdiente den Wiesenmarktteller 2019 der Stadt Erbach.
Und von diesen ging - zumindest bis zum Ende der Veranstaltung auf der Wiesenalm - keiner zu Bruch.
Einige Stunden später ging's dann beim Bieranstich im >Schmucker<-Festzelt "Hirschwirt" am westlichen Markteingang unspektakulärer zu.
Hier schaffte es der Kreisstadtbürgermeister den Zapfhahn mit nur einem Schlag ins Spundloch zu treiben und dem Gerstensaft aus dem benachbarten Mossautal zügig zu huldigen.