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Landrat: Mögliche Reaktivierung von Bahnstrecke muss untersucht werden

Frank Matiaske wirbt für bessere Verkehrsanbindung im Gersprenztal

GERSPRENZTAL. - „Das Gersprenztal muss über den Öffentlichen Personennahverkehr noch besser zu erreichen sein.“ Das hat Landrat Frank Matiaske mit Blick auf die am heutigen Montag, 18. Februar, im Kreistag anstehende Beschlussfassung zum ÖPNV hervorgehoben. Dabei wird entschieden, wer den Zuschlag für die entsprechenden Leistungen im Odenwaldkreis erhält.

Bereits im vergangenen Jahr hatte er sich in diesem Sinne mit einem Brief an den hessischen Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir gewandt.

Der Landrat tritt dafür ein, die stillgelegte Bahnstrecke im Gersprenztal genauso im Hinblick auf eine mögliche Reaktivierung zu untersuchen, wie dies momentan an anderen Stellen in Hessen passiert. „Chancen, die heute vertan werden, kommen morgen vielleicht nicht wieder“, so Matiaske.

Bisher können Pendler aus dem Gersprenztal mit dem Bus zum Bahnhof nach Reinheim fahren und dort in die Odenwaldbahn umsteigen. Matiaske zufolge wird ein attraktiver ÖPNV künftig noch mehr darüber entscheiden, ob sich Menschen aus dem Ballungsraum in ländlichen Regionen ansiedeln als das heute schon der Fall ist.

Die aktuelle Diskussion über mögliche Fahrverbote im Ballungsraum zeigt, wie wichtig Alternativen sind. Bei zu vielen stillgelegten Bahntrassen wurden in der Vergangenheit durch Grundstücksverkäufe und Überbauungen Fakten geschaffen, die heute nicht mehr rückgängig zu machen sind.