Notfallseelsorge hat ein neues Leitungsteam
Zwei MÀnner und zwei Frauen bringen sich mit ihren vielfÀltigen Erfahrungen in Darmstadt-Dieburg einDARMSTADT-DIEBURG / ODENWALD. - Die Notfallseelsorge Darmstadt-Dieburg hat sich neu aufgestellt und per Briefwahl ein neues Leitungsteam gewÀhlt.
Dem gehören nun an Karin Hansel, Ralf Hofmann, Sabine Schimpf-Ermisch und Dr. Thomas Werner. Karin Hensel aus Darmstadt ist seit 2017 Notfallseelsorgerin. Sie arbeitet im Hospiz und kann im Ehrenamt gut ihre Erfahrungen einbringen.
Sie hat eine Trauerbegleiterinnen- und eine Mediatorinnenausbildung. âIch will dazu beitragen, dass sich die Notfallseelsorge weiterentwickelt und in ihrer Wichtigkeit erkannt wirdâ, sagt Karin Hansel.
Sabine Schimpf-Ermisch arbeitet bei der Stadt Reinheim. Seit 2017 ist sie ehrenamtliche Notfallseelsorgerin und als solche in der Regel an sechs Tagen in der Woche in Bereitschaft.
âAls Notfallseelsorgerin reiche ich den Betroffenen die Hand, damit sie wieder aufstehen können.â Sie hat sich zur Sterbebegleiterin qualifizieren lassen und möchte nun noch die Ausbildung zur Trauerbegleiterin machen.
Dr. Werner Thomas ist seit 2019 in der Notfallseelsorge tĂ€tig. Als ehemaliger Leiter der Edith-Stein-Schule in Darmstadt und frĂŒherer BĂŒrgermeister von Dieburg ist er es gewohnt, Verantwortung zu ĂŒbernehmen.
âIch kann es tragen und dazu beitragen, dass andere weniger tragen mĂŒssenâ, sagt er. Die Notfallseelsorge entspricht fĂŒr den bekennenden Katholiken seiner GrundĂŒberzeugung christlichen Handelns. Ebenfalls seit 2019 ist Ralf Hofmann dabei.
Er arbeitet als katholischer Klinikseelsorger an der Kreisklinik GroĂ-Umstadt. FĂŒr die Ausbildung zum Notfallseelsorger hat er sich entschieden, âweil ich es fĂŒr ungeheuer wichtig erachte, dass Menschen in Ausnahmesituationen Begleitung erhaltenâ.
So viele EinsÀtze wie noch nie
Der kommissarische Leiter der Notfallseelsorge, Pfarrer Michael Fornoff, dankt dem alten Leitungsteam Waltraud Langer, Brigitte Lehr, Martina Hakl und Margret Eckert fĂŒr seinen groĂartigen Einsatz.
Michael Fornoff und seine katholische Kollegin Susanne Fitz leiten die Notfallseelsorge als Hauptamtliche derzeit kommissarisch. Nach dem Wechsel von Pfarrer Heiko Ruff-Kapraun in den Odenwaldkreis war eine Umstrukturierung notwendig geworden.
Die halbe Pfarrstelle ist ausgeschrieben. âSo viele EinsĂ€tze, wie wir im Moment fahren, gab es noch nieâ, sagt Michael Fornoff. 2020 hĂ€tten sie 75 EinsĂ€tze gehabt, also durchschnittlich sechs im Monat. In diesem Jahr seien es Ende Februar schon 19 EinsĂ€tze gewesen.
Die Notfallseelsorge Darmstadt-Dieburg ist ökumenisch ausgerichtet und beim Evangelischen Dekanat Vorderer Odenwald angesiedelt. Sie versteht sich als Erste Hilfe fĂŒr die Seele, ist festes Glied in der Rettungskette und rund um die Uhr rufbereit.
Die rund 30 Ehrenamtlichen in der Notfallseelsorge haben eine umfangreiche Ausbildung absolviert und stehen bei NotfĂ€llen zur psychosozialen Notfallversorgung zur VerfĂŒgung.