Odenwald-Dialog nimmt Schutz und Nutzung des Waldes in den Fokus
Odenwald-Akademie lädt zur Podiumsdiskussion am Donnerstag, 14. November, einODENWALDKREIS / ERBACH. - Am Donnerstag, 14. November, widmet sich die Odenwald-Akademie letztmalig dem Schwerpunktthema des laufenden Jahres „Wald“.
Um 19 Uhr startet der Odenwald-Dialog „#LandNeuDenken: Wie miteinander Wald schützen und bewirtschaften?“ im Festsaal im Haus der Energie/Volksbank-Atrium in Erbach (Helmholtzstraße 1).
Wald ist eine unersetzliche Ressource für unser Ökosystem und unsere Lebensgrundlage, doch er ist einem ständigen Wandel und zunehmenden Belastungen ausgesetzt.
Um den wertvollen Bestand zu erhalten und nachhaltig zu nutzen, ist es von entscheidender Bedeutung, gemeinsame Strategien zu entwickeln und Maßnahmen zu ergreifen. Darüber sollen Vertreterinnen und Vertreter aus Naturschutz, Jagd, von Hessen Forst und der Waldbesitzer Mitte November miteinander ins Gespräch kommen.
Zu den Gästen auf dem Podium zählen: Moritz Krellmann (Vorsitzender des Vereins der Jäger im Odenwald e.V., Kreisjagdberater des Odenwaldkreises), Dr. Lutz Fähser (Forstwissenschaftler, Leitender Forstdirektor i.R.), Andrea Pfäfflin (Landesvorstand NABU-Landesverband Hessen e.V.), Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont (Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes e.V.) und Dr. Johannes Weidig (Abt. Waldentwicklung und Umwelt, HessenForst Landesbetriebsleitung).
Für viele Fragen des Waldnaturschutzes und der Waldbewirtschaftung ist es wichtig, die natürliche Entwicklung unserer Wälder besser zu verstehen. Aus diesem Grunde wird eingangs Dr. Lutz Fähser mit einem Impulsreferat in das Thema einführen.
Als einer der bekanntesten Förster Deutschlands, steht er für ein naturnahes Konzept der Waldbewirtschaftung, welches er gemeinsam mit seinem Team über 30 Jahre im Stadtwald in Lübeck entwickelt hat – auch als Lübecker Modell bekannt. Der Abend wird von Prof. Dr. Jan Wörner (Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften) moderiert.
Der Wald erfüllt wichtige Funktionen – als Lebensraum zahlreicher Tiere, als Erholungsraum mit vielen Wander- und Radwegen sowie als Wirtschaftsfaktor. Das gilt auch für den waldreichen Odenwaldkreis. Die Odenwald-Akademie hat daher im Jahr 2024 den Schwerpunkt ihrer Veranstaltungen auf den Wald gelegt.
Bei ihrer Vortragsreihe mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von der TU Darmstadt stand der Wald gleich vier Mal im Fokus.
Dabei ging es den Schutz des Waldes im Klimastress, die Anwendung Künstlicher Intelligenz zur Modellierung von Waldschichten, sich verändernde Lebensbedingungen für Wald-Insekten, die wichtige Aufgaben für das Ökosystem haben, und die Bedeutung des Bodens (nicht nur, aber auch im Wald) als Grundlage des Lebens.
Wie es schon diesen einzelnen Vorträgen deutlich wurde, soll auch der Odenwald-Dialog zeigen, dass gemeinsame Lösungen nötig sind – mit allen, die sich mit dem sensiblen Ökosystem Wald befassen.
Anmeldungen zum Odenwald-Dialog „#LandNeuDenken: Wie miteinander Wald schützen und bewirtschaften?“ können online über die Homepage www.odenwald-akademie.de, per E-Mail an r.jarillo(at)odenwaldkreis.de oder telefonisch bei Raquel Jarillo (Tel. 06062 70-385) erfolgen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine kleine Spende ist willkommen. Nähere Informationen zur Arbeit und zum Programm der Odenwald-Akademie sind auf der Homepage www.odenwald-akademie.de zu finden.