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Odenwaldkreis profitiert von Nancy Faesers Einzug ins Bundeskabinett

Rüdiger Holschuh (54, SPD, Beerfelden) gehört ab Donnerstag, 09. Dezember, wieder dem Hessischen Landtag an. Archivfoto: SPD Odenwaldkreis

Rüdiger Holschuh (54, SPD) rückt für die neue Bundesinnenministerin in den Hessischen Landtag nach

WIESBADEN / ODENWALDKREIS. - Am gestrigen Montag, 06. Dezember, wurde Nancy Faeser, Vorsitzende der Hessischen SPD und Oppositionsführerin im Hessischen Landtag, vom designierten Kanzler Olaf Scholz zur Bundesministerin des Innern in dessen Kabinett berufen.

Am morgigen Mittwoch wird aller Voraussicht nach Olaf Scholz zum Kanzler gewählt und danach das Kabinett vereidigt.

Damit scheidet Nancy Faeser dann folgerichtig aus dem Hessischen Landtag aus und macht den Weg frei für den nächstfolgenden SPD-Nachrücker auf der Landesliste, Rüdiger Holschuh (54, Beerfelden).

Nach der Vereidigung Faesers in Berlin und deren Rückzug aus dem Hessischen Landtag wird Landeswahlleiter Dr. Wilhelm Kanther am Donnerstag im Wiesbadener Plenum Rüdiger Holschuh als Nachrücker Faesers feststellen, ehe dieser anschließend wieder auf der SPD-Fraktionsbank Platz nimmt.

Damit ist der Odenwaldkreis dann mit vier Abgeordneten im Hessischen Landtag präsent: neben der Wahlkreisabgeordneten Sandra Funken (CDU), vertreten Frank Diefenbach (GRÜNE), Moritz Promny (FDP) und jetzt erneut Rüdiger Holschuh (SPD) Odenwälder Interessen in Wiesbaden.

Erstmals 2013 in den hessischen Landtag eingezogen

Holschuh war erstmals 2013 über die Landesliste in den Hessischen Landtag eingezogen. konnte bei der Landtagswahl 2018 nach erheblichen Verlusten der SPD sein Mandat über die Landesliste nicht verteidigen und unterlag auch beim Wahlkreismandat knapp seiner christdemokratischen Herausforderin Sandra Funken, die mit 99 Stimmen Vorsprung den Direkteinzug ins Wiesbadener Plenum schaffte.

Dem Kreistag des Odenwaldkreises gehört Rüdiger Holschuh seit 1996 an, seit 2003 als dessen Vorsitzender. Im Oktober 2019 übernahm er zudem den Vorsitz im SPD-Unterbezirk Odenwaldkreis als Nachfolger des aus gesundheitlichen Gründen kürzer tretenden Oliver Grobeis.