NEWS

Sandra Funken zur geplanten Apothekenreform

Die christdemokratische Odenwälder Landtagsabgeordnete spricht sich gegen Lauterbachs Vorhaben aus

ODENWALDKREIS / WIESBADEN. - Die Apotheken in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Insbesondere der Fachkräftemangel bedroht den Fortbestand zahlreicher Betriebe.

Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen Gesetzesentwurf für eine Apothekenreform vorgelegt. Im Kern will Lauterbach die apothekerliche Aufsicht abschaffen.

Das bedeutet, in Apotheken soll zukünftig kein approbierter Apotheker mehr anwesend sein müssen, um Kunden zu beraten. Auch die Öffnungszeiten der Apotheken sollen verkürzt werden. Nach Auffassung von CDU-Landtagsabgeordneter Sandra Funken geht die Initiative in die völlig falsche Richtung:

„Apotheken sind das unverzichtbare Bindeglied zwischen Ärzten und Patienten. Sie erfüllen eine wichtige Beratungsfunktion und sind Garant für eine hochwertige Gesundheitsversorgung. Der Ampel-Plan, die Apotheken auf reine Verkaufsstellen zu reduzieren, ist untragbar.

Gerade bei komplexen Krankheitsbildern ist die Anwesenheit eines approbierten Apothekers für die individuelle Patientenbetreuung essenziell“, so Funken.

„Der Fachkräftemangel ist ein großes Problem. Die Beratungskompetenz zu reduzieren, kann aber nicht der richtige Weg sein. Die inhabergeführte Apotheke muss erhalten bleiben.

Die Bundesregierung sollte sich lieber darauf konzentrieren, die finanzielle Situation der Apotheken zu verbessern, anstatt die Axt an das Angebot für die Bürger zu legen“, so Funken abschließend.