Sommertour: Ministerin Priska Hinz nimmt Charta von Klima-Kommunen im Odenwaldkreis entgegen
Umweltministerin Priska Hinz: „Der Odenwaldkreis und alle seine Städte und Gemeinden sind nun Mitglied im Bündnis >Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen<. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität“ODENWALDKREIS. - „Nur gemeinsam können wir das Ziel erreichen, 2050 in Hessen klimaneutral zu sein. Der Odenwaldkreis geht mit bestem Beispiel voran: Alle seine Städte und Gemeinden sind nun Mitglied im Bündnis >Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen<. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Hessen“, sagte die Umweltministerin Priska Hinz anlässlich ihrer diesjährigen Sommertour in Erbach.
Dort übereichten ihr der Bürgermeister aus Reichelsheim sowie die beiden Ersten Beigeordneten aus Lützelbach und Brensbach die unterzeichneten Chartas. Damit gehen der Odenwaldkreis und seine Kommunen die Verpflichtung ein, zum Schutz des Klimas ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren und sich an verändernde klimatische Bedingungen anzupassen.
Damit ist der Odenwaldkreis der erste hessische Landkreis, in dem nicht nur der Kreis selbst die Charta der Klima-Kommunen unterzeichnet hat, sondern auch alle seine Städte und Gemeinden.
Das Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen“ ermöglicht es Städten und Gemeinden, den eigenen Klimaschutz voranzutreiben. Zugleich sei es ein wichtiges Bekenntnis zu Klimaschutz und Klimaanpassung. Inzwischen gehören zu dem Netzwerk 170 Kommunen.
Die Ausgaben der Klima-Kommunen für Klimaschutz- und Klimaanpassungsvorhaben können mit bis zu 80 Prozent vom Land gefördert werden. Zusätzlich stehen mit dem Integrierten Klimaschutzplan 2025 140 Millionen Euro für Klimaschutz und Klimaanpassung bereit.
Der Odenwaldkreis ist zurzeit mit einigen Klimaschutzprojekten in Partnerschaft mit seinen 15 Städten und Gemeinden aktiv. Besonders beliebt bei den Odenwälderinnen und Odenwäldern war eine LED-Tauschaktion. Dabei konnten Bürgerinnen und Bürger ihre alten Leuchten gegen zwei gratis LEDs tauschen. Allein durch diese Aktion werden knapp 66 Tonnen CO2 bei der
Stromerzeugung eingespart
Zwei Klimaschutzmanager sorgen darüber hinaus für eine Optimierung im Energiemanagement: So decken sie Einsparpotenziale bei der Energienutzung auf und erstellen Energieverbrauchsprognosen, welche auf Verbesserungsmöglichkeiten in der Energiegewinnung und Nutzung hinweisen.
Noch größere Ziele verfolgt das Klimaschutzkonzept des Odenwaldkreises. Bis zum Jahr 2030 sollen 100 Prozent der Wärme- und Stromversorgung durch erneuerbare Energien abgedeckt und bis zum Jahr 2040 sogar der Gesamtenergiebedarf durch erneuerbare Energien gedeckt werden.
„Am Beispiel des Odenwaldkreises zeigt sich, welch ambitionierte Ziele Kommunen sich stecken und diese auch durch gezielte Maßnahmen und die Zusammenarbeit aller Beteiligter erreicht werden können. Darüber hinaus bedeutet das Engagement von inzwischen 170 Kommunen, dass das Bündnis ‚Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen‘ maßgeblich zum Erreichen der Klimaneutralität beiträgt“, sagte die Ministerin.