Südhessen: Vorsicht, Trickbetrüger!
Polizei warnt erneut vor verschiedenen Maschen am TelefonSÜDHESSEN. - Erneut versuchten Kriminelle in der Zeit von Dienstag, 31. März, bis Mittwoch, 01. April, mit verschiedenen Maschen am Telefon in Südhessen hohe Geldsummen zu erbeuten.
Bei einem Fall in Ginsheim-Gustavsburg meldete sich ein unbekannter Mann bei einer 84-Jährigen. Als angeblicher Enkel der Dame gab er weinend an, dass er einen Verkehrsunfall gehabt habe. Da der Unfall ohne Versicherung abgewickelt werden soll, benötige er nun 15.000 Euro.
Durch das Zeigen von Gefühlen versuchen die Betrüger emotionalen Druck bei den Angerufenen zu erzeugen, um so schneller an Geld zu gelangen.
Auch im Bereich von Messel und Darmstadt kam es in diesem Zeitraum zu mindestens vier gemeldeten Sachverhalten. Hier gaben sich die Betrüger unter anderem als falsche Polizeibeamte aus.
Mit dieser Betrugsmasche wollten die Kriminellen auch an der Bergstraße, wie in Bürstadt und Viernheim, die Angerufenen reinlegen. In allen Fällen kam es zu keiner Geldübergabe.
Vor diesem Hintergrund warnt die Polizei erneut vor den verschiedenen Maschen der Trickbetrüger am Telefon und gibt folgende Tipps:
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie außergewöhnliche Anrufe erhalten
- Lassen Sie sich nicht emotional unter Druck setzen
- Machen Sie am Telefon keine Angaben zu ihren persönlichen Verhältnissen, auch die Polizei wird Sie am Telefon nicht nach Vermögenswerten und Geldverstecken befragen
- Notieren Sie sich Name und Rückrufnummer des Anrufers, beenden Sie das Gespräch und sprechen Sie vor dem Rückruf mit einer Person ihres Vertrauens
- Scheuen Sie sich nicht das Gespräch zu beenden, wenn Ihnen etwas ungewöhnlich erscheint
- Übergeben oder deponieren Sie niemals Geld, oder andere Wertsachen, an oder für unbekannte Personen
- Informieren Sie Ihre Angehörigen über die entsprechenden Phänomene und den dazugehörigen Verhaltenstipps
- Verständigen Sie die die örtliche Polizei oder die Notruf-/Einsatzzentralen der Polizei über die Notrufnummer 110