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Schuldezernent lobt große Disziplin bei Abiturprüfungen

„Vorbildliches Verhalten angesichts der Krise“ + + + Appell an Schüler: Keine Abiturfeiern

ODENWALDKREIS. - Die Abiturprüfungen im Odenwaldkreis gehen am heutigen Donnerstag, 2. April, zu Ende. Schuldezernent Oliver Grobeis dankt allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften für ein „angesichts der Corona-Krise vorbildliches Verhalten“.

Alle Schutzmaßnahmen seien befolgt worden, um einander vor einer Ansteckung zu schützen. Zugleich sei es den Schülerinnen und Schülern trotz der großen Herausforderungen ermöglicht worden, ihre Abiturarbeiten zu schreiben.

„Dafür gilt allen, die das organisiert haben, ein großes Lob – von den Schulleitern über die Aufsicht führenden Lehrerinnen und Lehrer bis zu den Hausmeistern. Das war alles sehr professionell“, so Grobeis.

Zugleich mahnt er, auf Abiturfeiern jeglicher Art zu verzichten. „Ansammlungen sind in dieser Zeit verboten. Ich appelliere an alle Schülerinnen und Schüler, dieses Verbot zu befolgen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.“

Auch der hessische Kultusminister, die Landesschülervertretung und die Polizei hatten in einem öffentlichen Aufruf dringend darum gebeten, sich nicht zu Feiern zu treffen.

„Wer vernünftig ist, hält sich daran, zum eigenen Schutz und zum Schutz von Verwandten und Freunden sowie von älteren Menschen“, so Grobeis.

Abitur-Prüfungen gab es am Gymnasium Michelstadt, am Beruflichen Schulzentrum Odenwaldkreis (BSO) in Michelstadt, an der Ernst-Göbel-Schule, Höchst, und an der Georg-August-Zinn-Schule, Reichelsheim.

Die Leitungen aller Schulen bedankten sich bei den Schülerinnen und Schülern, die sich diszipliniert an die krisenbedingten Vorgaben gehalten und so Verantwortung für sich und andere gezeigt hätten.

Am Gymnasium gab es 139 Abiturientinnen und Abiturienten, am Beruflichen Schulzentrum 57, an der Ernst-Göbel-Schule 123 und an der Georg-August-Zinn-Schule 54.

Grobeis würdigte das Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, die auf die Gesundheit ihrer Schülerinnen und Schüler geachtet und zugleich eine vertraute Prüfungsatmosphäre geschaffen hätten. Gemeinsam mit den Reinigungskräften hätten die Schulen besonders auf die Sauberkeit in den Prüfungsräumen geachtet, fügte er hinzu.

Lotte Schäfer, Abiturientin an der Georg-August-Zinn-Schule, zeigte sich „sehr froh“ darüber, dass sie trotz der Krise ihr Abitur schreiben konnte: „Die wochenlange Vorbereitung wurde somit nicht verlängert, außerdem hatte ich mich auf diesen Termin eingestellt.“

Die Zeit davor sei jedoch angespannt gewesen. „Die ständige Ungewissheit über das Stattfinden des Abiturs lenkte mich manchmal vom Lernen ab.“

Grobeis dankte allen Schülerinnen und Schülern für ihre Bereitschaft, ihre Prüfungen „auch unter sehr ungewöhnlichen Umständen“ zu schreiben.

„Die Entscheidung des hessischen Kultusministeriums, die Abiturprüfungen nicht zu verschieben, war richtig“, hob der Dezernent hervor. „Das gab den jungen Leuten letztlich Sicherheit für ihre weiteren Planungen.“

Grobeis wünscht allen Odenwälder Abiturientinnen und Abiturienten viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg. „Den Grundstein dafür haben unsere Schulen mit ihren engagierten Lehrkräften gelegt, angefangen von der Grundschule bis zu den gymnasialen Stufen. Ich bin mir sicher, dass die jungen Leute gut darauf aufbauen können.“