Leserbrief: Bad König und die vielen Bürgermeister
Franz Josef Strauß hat einmal gesagt: „Irren ist menschlich, aber immer irren ist sozialdemokratisch. Bad König ist bekanntlich die Stadt, die in den letzten 30 Jahren die meisten Bürgermeister verschlissen hat.
Jetzt ist es wieder einmal soweit. Der frühere Verwaltungsangestellte und jetziger Bürgermeister Uwe Veith stehen bei CDU und SPD auf der Abschussliste. Es ist nur noch schwer zu entscheiden, welcher Bürgermeister in diesem Zeitrahmen erfolgreich oder nur von Misserfolgen gekrönt war?
Dabei bleibt mir nur Kurt Süssenberger in geschätzter Erinnerung. Ohne ihn hätte Bad König nie eine „Einfache Stadterneuerung“ oder eine Freilichtbühne bekommen und vieles wäre für Bad König nicht auf gutem Wege gewesen.
Aber das hat nicht geholfen. Er wurde damals von der SPD „entsorgt“. Über sein SPD-Nachfolger Von Hohenau gab es außer seinem Joggen und der dazu erforderlichen Straßenbeleuchtung, im Wiesengrund wenig zu berichte.
Der nächste SPD-Sympathisant musste erst einmal auftauchen. Er, ein Verwaltungsangestellter aus dem eigenen „Stall“, der es zwar geschafft hat zwei Legislaturperioden als Bürgermeister zu überstehen, aber bezeichnend für die kommunal überflüssige SPD geworden ist.
Jetzt legt diese SPD ihr unschuldiges Mäntelchen über sich selbst und behauptet doch allen Ernstes, „dass in der Vergangenheit in Bad König manches nicht rund gelaufen sei – etwa verspätete Jahresabschlüsse oder Missstände beim städtischen Forderungsmanagement.“
Liebe SPD: Die vielen weiteren und mitverursachten Probleme habt ihr doch schlichtweg verschwiegen und alle mitverschuldet, ganz zu schweigen von den persönlichen Problemen, die die Spatzen schon von allen Dächern gezwitschert haben, und gleichfalls den amtierenden Bürgermeister betreffen.
Und die CDU hat das in Harmonie als Anhängsel der SPD alles schön zum eigenen Machterhalt mitgetragen. Ein Uwe Veith trägt zwar für den Gesamtzustand unserer Stadt Verantwortung aber nicht die Alleinige!
Jetzt kann er bald wieder abtauchen! Doch auch diese Bad Königer Sozialdemokraten reflektieren den Gesamtzustand einer 18%-Partei. Vielleicht liegt es auch daran, dass zu viele „Altgediente“, die nicht ablassen wollen, sich immer noch in den Vordergrund schieben und die kommunale Entwicklung massiv behindern. Eine Erneuerung findet durch diese jetzige Bad Königer SPD sicher nicht statt.
So bleibt es schon eine große Herausforderung für Axel Muhn, der zwar alle Voraussetzungen mitbringt und wahrscheinlich auch die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen wird. Allerdings darf er sich nicht in den Filz von SPD und CDU einbinden lassen. Auch wenn beide Parteien ihn unterstützen.
Heinrich Hofferbert
64732 Bad König