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„Wie kommt das Wasser eigentlich in den Wasserhahn?“

Mini-KlÀranlagen im Praxistest: Aus einer PET-Flasche und dem richtigen Filtersubstrat kann mit wenigen Handgriffen eine kleine Einheit gebaut werden, die aus dem Wasser grobe Verunreinigungen herausfiltert. Foto: Markus Linkenheil / Kreisverwaltung

Deutsche Umwelt-Aktion klÀrt an Schulen zum richtigen Umgang mit Wasser auf

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Wenn wir uns morgens duschen oder die ZĂ€hne putzen, kommt ebenso bestes Trinkwasser aus der Leitung, wie wenn wir WĂ€sche waschen oder Essen kochen. Selbst ToilettenspĂŒlungen werden in den meisten FĂ€llen mit Trinkwasser gespeist.

„Wasser ist ein kostbares Gut“, betont Markus Linkenheil, Klimaschutzmanager des Odenwaldkreises. „Wir gehören zu einer Minderheit auf dieser Welt, die Leitungswasser bedenkenlos und ohne weitere Behandlung trinken kann.

Ganze Kontinente, wie SĂŒdamerika, Afrika oder Asien beziehen ihr Trinkwasser ĂŒberwiegend aus Flaschen oder mĂŒssen Leitungswasser vor dem Gebrauch abkochen.“

Damit Kindern frĂŒhzeitig ein verantwortungsbewusster und sparsamer Umgang mit Trinkwasser mit auf den Weg gegeben wird, arbeitet der Kreis in diesen Wochen und Monaten erneut mit der Deutschen Umwelt-Aktion zusammen.

Mit Hilfe von UmweltpĂ€dagogin Hannelore Stuckert wurde eigens dazu eine kindgerechte Informationskampagne fĂŒr OdenwĂ€lder GrundschĂŒlerinnen und GrundschĂŒler ausgearbeitet.

KĂŒrzlich war Stuckert fĂŒr zwei Unterrichtseinheiten an der Grundschule in Kirchbrombach zu Gast und klĂ€rte wesentliche Fragen zum Wasserkreislauf. Den Kindern wurde spĂ€testens in den beiden Schulstunden klar, warum sauberes Trinkwasser so knapp ist, obwohl es doch auf unserem „blauen Planeten“ so viel Wasser gibt.

Eine weitere Fragestellung lautete: Wo kommt unser Wasser eigentlich her und welche Stationen durchlĂ€uft ein Wassertropfen im Rahmen eines Zyklus‘? Hierzu zĂ€hlt schließlich auch die Zeit, in der Wasser als Abwasser bezeichnet und aufwĂ€ndig gereinigt wird.

Um den Reinigungsprozess zu veranschaulichen und zu vertiefen, durften die kleinen Forschenden schließlich selbst aktiv werden und mit Hilfe von mitgebrachten PET-Flaschen eigene kleine KlĂ€ranlagen bauen. Das Staunen war groß, als die Anlagen kĂŒnstlich zugefĂŒhrte Verunreinigungen zuverlĂ€ssig wieder herausfiltern konnten.

Anmeldungen zum Trinkwasserprojekt sind weiterhin möglich: Interessierte Grundschulen aus dem Odenwaldkreis können sich fĂŒr ihre dritte Jahrgangsstufen bei Klimaschutzmanager Markus Linkenheil melden (E-Mail: m.linkenheil(at)odenwaldkreis.de). Die Kosten fĂŒr die Unterrichtseinheiten ĂŒbernimmt der Odenwaldkreis.