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Odenwälder Gesundheitswoche bietet drei Abendveranstaltungen

Die Themen Schilddrüsen-Chirurgie, Positive Psychologie und Sportverletzungen werden ausführlich behandelt

ODENWALDKREIS / ERBACH. - Gemeinsam mit dem Kreiskrankenhaus Förderkreis Erbach e. V. bietet die Gesundheitszentrum Odenwaldkreis GmbH (GZO) in Erbach, Albert-Schweitzer-Straße 10 bis 20, an drei Abenden Vorträge zu aktuellen medizinischen Themen an.

Der Eintritt ist bei den um 19 Uhr beginnenden Veranstaltungen frei. Bereits ab 18 Uhr hat die Begleitausstellung „Hygiene hautnah“ geöffnet.

Moderne Schilddrüsen-Chirurgie

Am Dienstag, 14. Mai, steht bei Chefarzt Dr. med. Karsten Wachtel die „Moderne Schilddrüsen-Chirurgie“ im Fokus seines Vortrages. Bei einer kranken Schilddrüse geraten zentrale Körperfunktionen aus dem Lot.

Denn, so klein die Schilddrüse auch ist, so hat sie doch großen Einfluss darauf, den Körper in Balance zu halten: Sie produziert Hormone, die den Stoffwechsel steuern. Diese Hormone spielen zudem eine wichtige Rolle für Wachstum und die Entwicklung des Körpers sowie für das seelische Gleichgewicht.

Laut einer Untersuchung der Schilddrüsen-Initiative Papillon mit knapp 100.000 Teilnehmern hat jeder dritte Erwachsene in Deutschland Veränderungen an der Schilddrüse – oft ohne es zu wissen.

Am häufigsten unter den Schilddrüsenerkrankungen zeigt sich hier eine Vergrößerung, die sogenannte Struma, im Volksmund als „Kropf“ bekannt. Der Odenwald ist als sogenanntes Endemiegebiet eine Region mit gehäuftem Auftreten von Jodmangel-Struma.

Wird ein Kropf nicht rechtzeitig entdeckt, kann eine Operation nötig werden. Wie die Indikationsstellung aussieht, welche operativen Möglichkeiten es gibt und wo die Grenzen der modernen Schilddrüsenchirurgie liegen, erklärt der Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie.

Mit Blick auf eine optimale, individuelle Behandlung stellt er die operativen Verfahren vor, die die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie bietet. Im Anschluss an seinen Vortrag steht er für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.

Anleitung zum Glücklichsein

Gibt es das tatsächlich, die Anleitung zum Glücklichsein? Eine nachhaltige Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden sind durchaus erstrebenswert, warum nicht mit einer Anleitung?

Prof. Dr. med. Philipp Thomann, Chefarzt des Zentrums für Seelische Gesundheit, stellt seinen Zuhörern am zweiten Vortragsabend, Mittwoch, 15.Mai, die Möglichkeiten und Grenzen der Positiven Psychologie vor.

Eine alltagstaugliche Übung hierzu ist beispielsweise ein positiver Tagesrückblick. Dafür braucht es nur ein paar Minuten Zeit, abends nochmal auf die schönen Dinge des vergangenen Tages zu schauen.

Wenn man sich dann noch der Frage widmet, wie man selbst zu diesen positiven Dingen beigetragen hat, nähert man sich seinen persönlichen Stärken.

Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie zeigt Chancen und Wege, die Möglichkeiten der Positiven Psychologie auf einfachen Wegen zu nutzen, um persönliche Ziele und Ressourcen besser für sich zu erkennen und zu erschließen.

Aber er zeigt auch die Grenzen auf, die der Positiven Psychologie gesetzt sind, bei persönlicher Entwicklung und Veränderungsprozessen. Im Anschluss an den Vortrag steht Professor Thomann persönlich für Gespräche zur Verfügung.

Sportmedizin hautnah

Sportverletzungen – Operation und Reha „Minimal-invasive Operation nach Sportverletzung“ steht am Donnerstag, 16. Mai, bei Chefarzt Peter Bause auf dem Programm.

Wer kennt es nicht: in Sekundenbruchteilen umgeknickt und dann wochenlang Probleme bei Training, Wettkampf oder einfach nur im Alltag. Nur ein Beispiel für eine sogenannte Sportverletzung, wie sie viele schon einmal hatten.

Der Chefarzt der Klinik für Unfall- und Orthopädische Chirurgie und Sporttraumatologie informiert über Sportverletzungen und deren Diagnose und die operative Behandlung mittels der sogenannten „Schlüsselloch-Chirurgie“.

Seinen Blick richtet er darauf, welche Möglichkeiten die moderne Sportmedizin hier bietet, insbesondere auch für Sportler im Leistungssport und Wettkampf.

Um die „Rehabilitation nach Sportverletzung“ geht es bei Norbert Müller im zweiten Vortrag des Abends. Wie der Titel schon zeigt, geht es auch bei ihm schwerpunktmäßig um Sportler, die sich in aktiver Phase verletzt haben und konservativ bzw. operativ behandelt werden mussten.

„Return to sports“ zeigt aktive Reha-Programme, die Sportmediziner Bause gemeinsam mit dem Leitenden Physiotherapeuten Müller des PhysioZentrum Odenwaldkreis erarbeitet haben.

Physiotherapeut Müller stellt die Reha-Programme und Kasuistiken vor. Fragen aus dem Publikum beantworten die Referenten im Anschluss an die Vorträge.

Begleitausstellung „Hygiene hautnah“

An allen drei Vortragsabenden ist die Begleitausstellung zum Thema „Hygiene hautnah“ für die Besucher in der Zeit von 18 bis 19 Uhr geöffnet. Hygiene bedeutet „Der Gesundheit dienende Kunst“ und hat das Ziel, Krankheiten zu verhüten und die Gesundheit des Menschen zu erhalten.

Zum einen soll die Verbreitung von bestehenden Krankheiten vermieden werden und zum anderen die Infektion und Kontamination von gesunden Menschen.

Dies geschieht durch hygienisches Verhalten und das richtige Hygienekonzept; großes Augenmerk liegt hierbei auf der „Handhygiene“ als wichtigem Baustein. Die Hygienefachkräfte des Gesundheitszentrums informieren und stehen für Fragen zur Verfügung.

Der Veranstalter weist vorsorglich darauf hin, dass bei allen Veranstaltungen der Einlass aus sicherheitstechnischen Gründen auf die zugelassene Besucherzahl begrenzt ist.

Weitere Infos unter: www.GZ-Odw.de, oder Telefon 06062 79-2000.