Auf barrierefreien Spazierwegen beim Dorftreff Olfen
OLFEN. - Quer durch den Odenwald nahm der allseits bekannte Journalist Manfred Giebenhain seine Zuhörer beim jüngsten Olfener Dorftreff auf seinen Spazierwegen und seinen Ausflugstipps mit, die er selbst abgelaufen ist.
Insofern konnte er genaue Hinweise auf die Anfahrt und Parkmöglichkeit, die Beschaffenheit der Wege und die Gastronomie mit entsprechenden Hinweisen auf barrierefreien Toiletten für Behinderte geben.
Vor den auch diesmal wieder voll besetzten und mit Wurstplatten, Kaffee und Kuchen wohl bewirteten Gästen im Gasthaus „Zum Spälterwald“ zeigte er anhand einer Video-Projektion eine Auswahl von Bildern aus dem ersten Band seines in Kooperation mit dem Geo-Naturpark entstandenen Buches „Die schönsten Spazierwege im Odenwald“ mit 24 Touren über Höhen und durch Täler mit Seen im nördlichen Odenwald.
Aus der Erfahrung, dass für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen die Welt mitunter ganz anders aussieht und die Vorfreude auf das Ziel abrupt endet, wenn sie vor einem Bordstein oder einer Treppe stehen, auf unpassierbaren Boden stoßen oder einen steilen Anstieg vor sich haben.
Neben den touristisch erfolgreich beworbenen „Steigen“ im Odenwald für vitale Menschen mit „strammen Waden“ ist Giebenhain bemüht, eine Marktlücke zu schließen, damit auch eingeschränkte Spaziergänger mit ihren altersbedingten oder gesundheitlichen Handicaps die Schönheiten der Natur entsprechend genießen können.
So reichten seine Hinweise für Rollstuhlfahrer und Rollatorgeher von den Weinbergen bei Groß-Umstadt, über den Kurpark in Bad König bis hinauf auf die Haisterbacher Höhe mit der Einkehrmöglichkeit im Baumgarten und seiner ungewöhnlichen Selbstbedienung und Selbstabrechnung.
Auch vor der Haustür des Olfener „Spälterwalds“ war ein berollbarer Spazierweg zum Berndsbrunnen auf der Liste der Empfehlungen.
Mit starkem Applaus dankte das aus weitem Umkreis angereiste Publikum dem Autor und zeigte sich erwartungsfroh auf die nächsten Bände seiner Buchreihe. Organisator Horst Schnur ergänzte durch persönliche Erfahrungen und überreichte Manfred Giebenhain ein essbares Honorar aus der hauseigenen Metzgerei.