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Zahl der Arbeitslosen im Odenwaldkreis rückläufig

Frühere Nachfrage nach Arbeitskräften für Außenberufe

ODENWALDKREIS. - Im Februar ist die Zahl der arbeitslos gemeldeten Bürgerinnen und Bürger im Odenwaldkreis auf 2.373 zurückgegangen. Damit sind es sieben Personen weniger als im Januar dieses Jahres und neun weniger als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosenquote bleibt konstant bei 4,5 Prozent. Betrachtet man die beiden Rechtskreise nach den Sozialgesetzbüchern (SGB) getrennt, zeigt sich ein Anstieg von 16 Personen auf 1.226 im Zuständigkeitsbereich des Kommunalen Job-Centers (SGB II) und ein Rückgang um 23 Personen in der Zuständigkeit der Arbeitsagentur (SGB III) auf 1.147 Personen.

Grund für den Rückgang der Arbeitslosigkeit sind die milden Temperaturen. In den klassischen Außenberufen wie Bauarbeiter, Maler oder Gartenbaumitarbeiter konnte die Arbeit früher als üblich wiederaufgenommen werden, sodass auch die Nachfrage nach Arbeitskräften bereits jetzt gestiegen ist.

Deutlich gesunken ist die Zahl der älteren Arbeitslosen über 50 Jahren: Bei dieser Personengruppe waren im Februar nur noch 828 arbeitslos gemeldet, 22 weniger als im Januar. Ebenso zurückgegangen ist die Zahl der Frauen ohne Beschäftigung.

Sie sank um neun auf 1.062. Ebenso um neun Personen gesunken ist die Anzahl der arbeitslosen Mitbürgerinnen und Mitbürger ohne deutschen Pass. Ein Anstieg von 35 auf 298 wurde dagegen bei der Gruppe der Jugendlichen von 15 bis 24 Jahren verzeichnet.

Das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises betreute im Februar 2.219 Bedarfsgemeinschaften – eine weniger als im Januar und 247 weniger als im Vorjahresmonat.

Im Februar waren im Odenwaldkreis 412 freie Arbeitsstellen gemeldet. Das ist ein Rückgang um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Die offenen Stellen verteilen sich unter den ersten drei Plätzen auf die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung (131) gefolgt von Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (82) sowie Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit (71).

Der Odenwaldkreis liegt mit der Arbeitslosenquote von 4,5 Prozent unterhalb der hessischen Quote von 4,6 Prozent. Im südhessischen Vergleich, in dem die Quoten zwischen 3,5 Prozent an der Bergstraße und 5,2 Prozent in der Stadt Darmstadt liegen, positioniert er sich nach wie vor im mittleren Bereich.