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Langzeitarbeitslosen eine Perspektive geben

Maßnahme des Kommunalen Job-Centers bei der Michelstädter „F+U Rhein-Main-Neckar gGmbH“ verhilft zu mehr Struktur im Alltag

ODENWALDKREIS / MICHELSTADT. - Kunden des Kommunalen Job-Centers dabei zu unterstützen, die eigene Lebenssituation aktiv zu verändern und mitzugestalten und hierfür im ersten Schritt die Bereitschaft zur Mitwirkung herzustellen, ist Inhalt und Ziel der Maßnahme „Perspektive“ für Personen zwischen 15 und 65 Jahren. Beauftragt durch das Kommunale Job-Center des Odenwaldkreises hatte sich die F+U Rhein-Main-Neckar gGmbH in Michelstadt im Zeitraum August 2016 bis August 2017 dieser Aufgabe angenommen.

Im kürzlich beendeten Durchlauf der Maßnahme bei der F+U waren es vor allem Jugendliche, die hier Unterstützung beim Aufbau geregelter Tagesstrukturen erhielten und für Themen wie Terminwahrnehmung, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sensibilisiert wurden.

Eigenschaften die unter anderem für die Aufnahme einer Ausbildung, den (Wieder-) Einstieg in den Berufsalltag oder weiterer Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich sind. Die Analyse der persönlichen Situationen sowie die Erarbeitung konkreter Ziele bildeten hierfür eine wichtige Grundlage.

Durch intensive Einzelgespräche und unterstützt durch gezielt auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmte Workshops gelang es, ein offenes Vertrauensverhältnis zwischen den Maßnahmenteilnehmern sowie zu den Coaches der F+U in Michelstadt aufzubauen und zu stärken.

In den meisten Fällen konnten so vorhandene Vermittlungshemmnisse relativ schnell abgebaut und die Einstellungen der Teilnehmer zur aktuellen persönlichen Situation und den eigenen Zielen positiv verändert werden.

Auf dieser Basis steigerte sich im Laufe der Maßnahme auch die Termindichte der Teilnehmer sukzessive. Ausgestattet mit der Fähigkeit zur Selbstorganisation und der Einhaltung einer geregelten Tagesstruktur wurde einigen der Jugendlichen im Anschluss eine weiterführende Maßnahme empfohlen.

Schritt für Schritt soll so an der Umsetzung der eigenen Lebens- und Berufsplanung gearbeitet und eine realistische „Perspektive“ für die Zukunft der jungen Menschen geschaffen werden.

Der Odenwaldkreis nimmt seit 2005 die Aufgaben der Grundsicherung für Arbeit (SGB II) in alleiniger Zuständigkeit als zugelassener kommunaler Träger wahr und hat hierzu das Kommunale Job-Center gegründet.

Das Kommunale Job-Center arbeitet dabei sehr eng und konstruktiv mit den regionalen und überregionalen Beteiligten des örtlichen Ausbildungs- und Arbeitsmarktes zusammen, insbesondere mit den Anbietern von Eingliederungsmaßnahmen und Trägern der freien Wohlfahrtspflege.

Fragen zur Maßnahme beantworten die zuständige Verantwortliche im Kommunalen Job-Center Ulrike Schlegel, Telefon: 06062/ 70-1570, E-Mail u.schlegel(at)odenwaldkreis.de sowie Ursula Schmidt, F+U Rhein-Main-Neckar gGmbH in Michelstadt, Telefon: 06061/ 943717 oder per E-Mail: ursula.schmidt(at)fuu.de