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Pferdemarkt-Frühschoppen des DGB Oberzent

Forderungen nach Ãœbergewinnsteuer und den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien

BEERFELDEN. - Am „Tag der Betriebe“ trafen sich Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus dem Odenwaldkreis zum bereits traditionellen gewerkschaftspolitischen Frühschoppen beim Beerfeldener Pferdemarkt.

Eingeladen hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in der Stadt Oberzent. Zu der Veranstaltung konnte DGB-Ortsverbandsvorsitzender Lothar Löll (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG) auch den DGB-Kreisvorsitzenden Harald Staier (Höchst) und DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) begrüßen.

Auch der sozialdemokratische Landtagsabgeordnete Rüdiger Holschuh, Mitglied der Gewerkschaft ver.di, nahm am DGB-Pferdemarkt-Frühschoppen teil.

Angesichts der massiv steigenden Preise für Strom, Heizung, Lebensmittel und Sprit fordert der DGB Oberzent die Einführung einer Übergewinnsteuer und einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien.

„Während sich viele Bürgerinnen und Bürger finanziell drastisch einschränken müssen, nutzen Konzerne die Krise, um auf Kosten der Verbraucherinnen und Verbraucher zusätzlich Kasse zu machen“, machen DGB-Ortsverbandsvorsitzender Lothar Löll und Vorstandsmitglied Elke Löll (deutlich).

„Hier muss die Politik rasch und wirksam gegensteuern, Krisengewinne abschöpfen und die Belastungen der Bürgerinnen und Bürger deutlich reduzieren“.

DGB-Kreisvorsitzender Harald Staier und DGB-Regionssekretär Horst Raupp unterstreichen: „Wo Marktmacht missbraucht wird und Konzerne enorme Extraprofite einfahren, muss der Staat eingreifen, um die Bürgerinnen und Bürger vor Abzocke zu schützen.

Die Extraprofite der Kriegs- und Krisenprofiteure müssen vom Staat mit einer Übergewinnsteuer konsequent abgeschöpft werden. Mit den Einnahmen können dann weitere Entlastungspakete für Gering- und Normalverdiener finanziert werden. Steuern sind zum Steuern da“.

Der Stellvertretende DGB-Ortsverbandsvorsitzende Horst Kowarsch (ver.di) und Vorstandsmitglied Elisabeth Bühler-Kowarsch (IGBCE) betonen: „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine macht einmal mehr unsere fatale Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas deutlich.

Die Krise muss deshalb genutzt werden, massiv in den raschen Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren, um die Abhängigkeit von autokratischen Regimen wie Russland, Katar und Saudi-Arabien zu beenden. Das ist gut für den Klimaschutz, stärkt die Versorgungssicherheit und schafft neue Arbeitsplätze“.