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Stadtführung: Die Räuber sind in der Gegend...

Mit der Räuberbraut unterwegs auf einem Rundweg durch die Michelstädter Altstadt, bei dem schaurige Geschichten fröhliche Urständ feiern über die wilden Räuberbanden, die einst im Odenwald und Spessart ihr Unwesen trieben. Foto: Pressedienst Kulturamt Michelstadt

MICHELSTADT. - Die Stadtführung „Die Räuber sind in der Gegend...“ findet am Samstag, 6. Mai, ab 19 Uhr statt.

Zusammen mit der Räuberbraut gehen die Teilnehmer auf einen Rundweg durch die Altstadt, bei dem sie schaurige Geschichten über die wilden Räuberbanden lauschen, die einst im Odenwald und Spessart ihr Unwesen trieben.

Denn gesetzestreu die Obrigkeit zu achten, das traf um 1800 nicht auf alle Untertanen zu. Unter der Leitung des „Roten Hann-Adam“ und des „Langen Samels“ machte eine erschreckende Räuberbande den Odenwald zu einem gefürchteten Pflaster.

Elisabeth Müller, Vagantin und „Beischläferin“ des Samels (historisch belegt) berichtet vom Ausbaldowern, Ganfen und Malochen, von Gaunerzinken, Hehlern, Stockhieben und Pranger, von der Laudenauer Freiheit, wo die Sohre geteilt wurde und vom unrühmlichen Ende der Bande 1814 auf dem Schafott.

Gleichzeitig vermittelt der Rundgang ein Stück Sozialgeschichte des damals armen Odenwaldes. Die Teilnahme kostet 7 Euro pro Person, inklusive eines kleinen Umtrunks. Die Anmeldung erfolgt über die Gästeinformation Michelstadt: 06061-74610, Mail: touristik(at)michelstadt.de