NEWS

Willkommene Zuwendungen für kreisstädtische Vereine und Organisationen

Willi Weiers von der Katholischen Bücherei der Kreisstadt, Harald Buschmann als lokaler Vorstand der Schmitt-Lynker-Stiftung, DRK-Ortsvereinsvorsitzende Sabine Krämer-Eis, Marius Rutkowski von der Schule am Sportpark und TINO-Vorsitzende Sigrid Faust-Schmidt. Ferner zählen zu den Begünstigten: Kai Fischer für den Odenwälder Verein für Bildungs- und Kulturarbeit, Torsten Stegmüller vom FSV-Erbach sowie Frank Sauer, Vorstand des DRK-Kreisverbandes Odenwaldkreis und Brigitte Wittmann (von links), welche die lokale Caritas vertreten hat. Foto: Michel Lang / DRK-Odenwaldkreis

Diesjährige Ausschüttung der Schmitt-Lynker-Stiftung erfreut acht Begünstigte

ERBACH. - Lange Zeit hat das Ehepaar Else Schmitt-Lynker und Dr. Josef Schmitt in der Kreisstadt Erbach gelebt und diese von Herzen geliebt.

Deswegen haben die beiden verfügt, dass nach deren Tod ihr Vermögen in eine Stiftung umgewandelt wird, aus der nun jährlich Gelder für gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Einzugsbereich von Erbach im Odenwald ausgeschüttet werden.

Neben städtischen Einrichtungen, können sich Vereine und Institutionen, aber auch Initiativen, die im Senioren- und Jugendbereich oder im Tierschutz tätig sind, um finanzielle Unterstützung bewerben. Der Stiftungsvorstand berät und befindet dann über diese Anträge.

Begünstigte bei der jüngsten Ausschüttung und Aufteilung der Summe von 60.000 Euro waren kürzlich der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes, der, wie Gastgeber und Vorstand Frank Sauer im Rotkreuz-Café „Auszeit“ in Erbach erläuterte, das Geld zur Finanzierung einer breitgefächerten Seniorenarbeit einsetzen wird. Dabei sind Beratungstermine und Hilfestellungen zu den unterschiedlichsten Themen angedacht.

Auch der DRK-Ortsverein Erbach, vertreten durch dessen Vorsitzende Sabine Krämer-Eis, wurde berücksichtigt und investiert die Zuwendung vorrangig in die Anschaffung einer Trainingspuppe, welche den ehrenamtlichen Kräften zur medizinischen Fortbildung dienen wird.

Erste Lebenshilfe für Senioren in Erbach (ELSE) nennt sich das Projekt, mit dem die Caritas ältere Menschen unbürokratisch in Notlagen unterstützt.

„Hierzu gehören die primäre Versorgung nach einem Klinikaufenthalt, die Übernahme von Besorgungen oder auch die Unterstützung bei krankheitsbedingten Ausfallen, aber ebenso Hausbesuche und vieles mehr“, informierte Mitarbeiterin Brigitte Wittmann über die Verwendung der zugeteilten Summe bei der Übergabe.

Willi Weiers von der Katholischen Bücherei der Kreisstadt sagt, dass man mit den Mitteln das Leseförderprogramm „Geschichtenfänger“ für Kinder und Jugendliche ausbauen werde. Speziell habe man den Einsatz eines Erzählers, der sich auch auf Artistik verstehe und damit die Zuhörer fesseln könne, im Auge.

„Wir werden die Summe in unser Grenzgänger-Projekt investieren“, wusste Kai Fischer vom Odenwälder Verein für Bildungs- und Kulturarbeit, der vormals als Lernstubb firmierte: „Bei unseren Wanderungen in der Gegend von Berchtesgaden erfahren die jugendlichen Teilnehmer geografische Grenzen, aber auch eigene, die überschritten werden können.“

Marius Rutkowski von der Schule am Sportpark sieht die Spende als willkommene Geste zur Unterstützung der bewegten Pause an dieser Bildungseinrichtung und wird diese in die Anschaffung einer Tischtennisplatte investieren.

Ebenfalls sportlichen Einsatz findet der Betrag beim FSV-Erbach: „Eine prima Sache. Damit unterstützen wird unsere Sparte Mädchenfußball und können notwendige Anschaffungen vornehmen“, so Sprecher Torsten Stegmüller.

Erfolgreich beworben hatte sich auch die Organisation Tiere in Not im Odenwald (TINO), die, wie Sigrid Faust-Schmidt informierte, mit der Zuwendung die tierärztliche Versorgung, besonders die Kastration frei lebender Katzen, finanzieren wird.

„Dieses Ehrenamt als lokaler Vorstand der Schmitt-Lynker-Stiftung bekleiden zu dürfen, ist mir eine Herzensangelegenheit“, betonte Harald Buschmann, der die Geldgeschenke an die Begünstigten überbracht hatte. „Das nicht zuletzt, weil wir fern von überbordender Bürokratie handeln dürfen.“

Unter den erwähnten Vorgaben und festgelegten Verwendungszwecken genügt eine formlose E-Mail an: schmitt-lynker-stiftung(at)web.de. Harald Buschmann gibt dann nach Rücksprache gerne persönlich Auskunft.

Verwalterin Gabriele Seitz leitet die Förderanträge zur Entscheidung an den Vorstand weiter. Auch freut sich die Stiftung, wenn deren Existenz mit ihren Möglichkeiten via Mundpropanda bekanntgemacht und weitergetragen wird.