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MdB Dr. Jens Zimmermann: „Der Odenwald macht sich auf den Weg“

Diskutierten eifrig mit den Delegierten des SPD-Unterbezirks Odenwaldkreis: Fraktionsvorsitzender im Odenwälder Kreistag Raoul Giebenhain (sitzend), MdB Dr. Jens Zimmermann, MdL Rüdiger Holschuh und Landrat Frank Matiaske (von rechts nach links). Foto: Rolf Wilkes

Bundestagsabgeordneter Dr. Jens Zimmermann und Landtagsabgeordneter Rüdiger Holschuh diskutieren mit SPD-Parteitag

ODENWALDKREIS / STEINBACH. - Als „Schlüsselfaktor für gute Lebensbedingungen in unserer Region“ bezeichnete der Odenwälder Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann (SPD) vor allem eine gute Mobilität. „Von Hesseneck über Vielbrunn bis nach Höchst und Reichelsheim sind die Odenwälderinnen und Odenwälder darauf angewiesen, dass sie zur Arbeit und zur Schule kommen, ihre Besorgungen erledigen und ihre Freizeit gestalten können. Nur durch MDr. Jens Zimmermannobilität können sie ihre Grundversorgung sichern“, erklärte Zimmermann im Rahmen des SPD Unterbezirksparteitages am Mittwoch in Steinbach.

Unter dem Thema „Der Odenwald macht sich auf den Weg – öffentliche Daseinsvorsorge und gute Lebensverhältnisse in der ländlichen Region“ diskutierten der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann und sein Landtagskollege Rüdiger Holschuh mit rund 82 Delegierten aus dem gesamten Kreisgebiet. Auch Landrat Frank Matiaske stand in der Diskussion zum Thema Rede und Antwort.

So machte Zimmermann in seinem Referat deutlich, dass das Konzept „Garantiert Mobil“, das im Odenwaldkreis voraussichtlich im Frühjahr 2017 an den Start gehen soll, eine echte Chance im Hinblick auf die Mobilität für alle Odenwälderinnen und Odenwälder darstellt.

Des Weiteren bezeichnete Zimmermann die Rahmenbedingungen im Odenwaldkreis als äußerst positiv: „Die Breitbandversorgung und die vergleichsweise niedrigen Grundstücks- und Mietpreise sind ein echtes Standortplus für unseren Kreis. Sie sind eigentlich für die Neuansiedlung von nachhaltigen Betrieben prädestiniert.“

Von alleine werde aber nichts geschehen. Vielmehr müsse man im Dreiklang Erbach, Wiesbaden und Berlin auf unsere Vorzüge aufmerksam machen, so Zimmermann weiter. Mit dem Anschluss an die Regionalgesellschaft FrankfurtRheinMain GmbH verspricht sich der Kreis genau diese Aufmerksamkeit, ergänzte Landrat Frank Matiaske.

Im Hinblick auf die Gesundheitsversorgung erklärte er weiter, dass man nach Fertigstellung der Psychiatrie am Gesundheitszentrum in Erbach dem Ziel einer vollumfänglichen medizinischen Versorgung im Odenwaldkreis einen großen Schritt näher gekommen sei.

Für „neue Wege“ plädierte Landtagsabgeordneter Rüdiger Holschuh in seinem Vortrag und nannte u.a. als Beispiel das Modell der Oberzentstadt, in welchem sich die vier Kommunen im Südkreis auf einen gemeinsamen Weg aufgemacht haben.

„Den Kommunen bleibt unter den jetzigen Bedingungen kaum Handlungsspielraum. Das muss dringend geändert werden. Kommunen müssen die Möglichkeit bekommen, beispielsweise über einen entsprechenden Fond Mittel abzurufen, die sie kurzfristig dazu befähigen, einzelne Projekte und Maßnahmen umzusetzen. Nur so kann Entwicklung gelingen“, adressierte Holschuh vor allem Richtung Landesregierung.

So tauschte man sich im Anschluss an die Referate der Abgeordneten angeregt über Möglichkeiten und Ideen aus. Die Universität in den Odenwald zu holen, die Erstellung eines Masterplans und Freizeitangebote für Kinder waren dabei einige Schwerpunkte.

Auf Grundlage dieses Parteitages will die Odenwälder SPD jetzt weiter nach vorne blicken, wie die stellvertretende Vorsitzende Sabrina Klingenberg in ihrem Bericht des Unterbezirksvorstands erklärte. Ebenfalls positiv berichtete der SPD- Kreistagsfraktionsvorsitzende Raoul Giebenhain aus dem Kreisparlament, wo die große Koalition zur Überraschung des politischen Gegners reibungslos zusammenarbeite.

Bei den Wahlen wurden in den Bezirksbeirat Sabrina Klingenberg (Stellvertreter Raoul Giebenhain), in den Landesbeirat Oliver Grobeis und Eva Heldmann entsandt. Delegierte für die Aufstellung der Landesliste zur Bundestagswahl 2017 sind Ralf Drexelius, Oliver Grobeis, Raoul Giebenhain, Rüdiger Holschuh, Eva Heldmann, Jutta Emig, Marion Eisele und Sabrina Klingenberg.

In ihrem Schlusswort kündigte die stellvertretende UB-Vorsitzende Eva Heldmann an, dass das diesjährige „Martingansessen“ am 11.11. im Odenwald-Gasthaus „Zum Löwen“ in Langenbrombach stattfindet.