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Zum Auftakt: „Wie das Wetter Geschichte macht“

Foto: Pressedienst Kulturamt Michelstadt

Vortragsreihe „Unser Odenwald“ startet im MĂ€rz

MICHELSTADT. - Die Vortragsreihe „Unser Odenwald – vom Bekannten zum Unbekannten“ wird in 2024 fortgesetzt.

Auch fĂŒr das kommende Jahr hat das Kulturamt Michelstadt in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv fĂŒr die beliebte Vortragsreihe ĂŒber MichelstĂ€dter und OdenwĂ€lder Themen von kulturhistorischem Rang ein spannendes Programm ausgearbeitet.

„Als Schauplatz der sechs hochkarĂ€tigen FachvortrĂ€ge angesehener Referenten haben wir die dafĂŒr passende historische Kulisse im Stadtmuseum in der historischen Kellerei vorgesehen“, erklĂ€rt dazu Kulturamtsleiter Heinz Seitz.

Die Referenten stellen in ihren VortrÀgen die jeweils neuesten Forschungsergebnisse zu ihren Themen vor.

Den Anfang macht die Historikerin Antje Vollmer mit ihrem Vortrag „Wie das Wetter Geschichte macht – Klima und Kultur in stĂ€ndiger Wechselwirkung“, den sie bereits 2023 prĂ€sentierte und aufgrund der großen Nachfrage wiederholt wird. Sie nimmt am 8. MĂ€rz ihre Zuhörerinnen und Zuhörer mit in dieses spannende und top aktuelle Thema.

Zu dem Thema „Wie der Wald unsere Gesundheit beeinflusst“ referiert die Geographin und Zoologin Silke Hable. Der Vortrag findet am 26. April statt. Die zertifizierte Natur- und LandschaftsfĂŒhrerin stellt hier den Wald unter einem hierzulande bislang noch wenig beachteten Aspekt vor.

Am 31. Mai zeigt Dr. Erwin Kreim auf, wie die neuhochdeutsche Sprache in den Odenwald kam. Bei diesem Vortrag wird auch Bezug auf die einzigartige Nicolaus-Matz-Bibliothek (Kirchenbibliothek) genommen.

Dr. Uli Steiger setzt die Vortragsreihe am 23. August fort, um „Auf den Spuren abgegangener Orte: WĂŒstungen in der Grafschaft Erbach“ zu referieren.

Am Beispiel von verschiedenen wĂŒstgefallenen Orten in der Grafschaft Erbach und den angrenzenden Gebieten wird der Referent das PhĂ€nomen WĂŒstung im Odenwald nĂ€her beschreiben und den Ursachen, die zum Verschwinden der Dörfer beigetragen haben, nachspĂŒren.

Die nationalsozialistische MachtĂŒbernahme verĂ€nderte das Alltagsleben der Menschen im Deutschen Reich schlagartig und stellte den Beginn der NS-Gewaltherrschaft dar.

Referent Dr. Dirk Strohmenger befasst sich bei seinem Vortrag mit dieser dunklen Geschichte, insbesondere mit dem „OdenwĂ€lder Alltagsleben im Dritten Reich“ am 11. Oktober. SchĂŒlerinnen und SchĂŒler aus Michelstadt sind an das Kulturamt mit der Bitte herangetreten, in einem Vortrag etwas ĂŒber das Alltagsleben von (jungen) Menschen in der NS-Zeit zu erfahren. Mit Dr. Strohmenger, selbst PĂ€dagoge, konnte ein Fachexperte fĂŒr diese Zeit gewonnen werden.

Um kein anderes GebĂ€ude oder GebĂ€udekomplex in Michelstadt drehen sich so viele ErklĂ€rungsansĂ€tze, wie fĂŒr die Kellerei. Die derzeit sichtbare Anlage stammt zum grĂ¶ĂŸten Teil aus dem 16. Jahrhundert. Was war davor? Welche Funktion hatte die Anlage?

Diesen und noch weiteren Fragen geht Antje Vollmer am 8. November mit ihrem Vortrag „Die Kellerei zu Michelstadt“ auf den Grund. Dieser Vortrag bildet auch den Abschluss der Vortragsreihe in 2024.

Alle VortrĂ€ge beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Da die Nachfrage nach den VortrĂ€gen in aller Regel die KapazitĂ€ten der RĂ€umlichkeiten ĂŒbersteigt, ist die rechtzeitige Anmeldung unbedingt notwendig. Im Falle einer Verhinderung bittet das Kulturamt um eine Absage.

Die Anmeldung ist telefonisch (06061-74620) oder per E-Mail (anmeldung@michelstadt.de) möglich. Eine Zusammenfassung der Termine und nĂ€here Beschreibungen zu den Themen finden Sie in der aktuellen BroschĂŒre oder unter www.michelstadt.de oder bei der GĂ€steinformation am Marktplatz.