Klaus Heinle ist gestorben
Ehemaliger Pfarrer in Groß-Umstadt, Klein-Umstadt, Richen und am Otzberg wurde 78 Jahre altODENWALD / HABITZHEIM. - Er war das, was man einen Pfarrer mit Leib und Seele nennt. Er hielt gerne Gottesdienste, er predigte gerne, sprang ein, wann immer Not am Mann war, fast bis zuletzt. Am 12. November ist Klaus Heinle, Pfarrer im Ruhestand, geschwächt von verschiedenen Vorerkrankungen, gestorben.
Klaus Heinle wurde am 18. September 1940 geboren, ein gebürtiger Sachsenhäuser, und kam nach einer Banklehre als Seiteneinsteiger in den Pfarrdienst. Nach seiner Ordination am 23. April 1972 war er in der Kirchengemeinde Albig/Alzey tätig, ab 1976 in Nidda.
1984 beauftragte ihn die Kirchenverwaltung als Vertreter für die Kriegsdienstverweigerer in den Prüfungsausschüssen im Bezirk Oberhessen. Ab 1987 war er in Groß-Umstadt tätig und ab 1989 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 2001 in Klein-Umstadt und Richen.
Danach zogen Klaus Heinle und seine Frau Ingrid, mit der er ĂĽber 50 Jahre verheiratet war und drei Kinder hat, nach Habitzheim. Im Kirchspiel Otzberg hielt er weiter Gottesdienste.
„Er war ein ganz lieber, hilfsbereiter Zeitgenosse – fröhlich, humorvoll, ein Pfarrer zum Anfassen und der vierte Mann am Otzberg“, sagt Udo Fischer, früherer Pfarrer von Ober- und Nieder-Klingen, Freund und langjähriger Wegbegleiter. „Wenn wir versucht haben, ihn zu schonen, hat er eben woanders Gottesdienst gehalten.“
Seinen letzten Gottesdienst feierte Klaus Heinle im vergangenen Jahr zum 45. Jahrestag seiner Ordination. Sein Beruf – oder vielmehr seine Berufung zum Pfarrer –, sein Glaube, sein stetes Interesse an theologischen Fragen der Gegenwart und das Gehaltensein in Gott und im Glauben haben sein Leben bestimmt und geprägt.
Die Trauerfeier fĂĽr Klaus Heinle ist am Freitag, 23. November, 14 Uhr, in der Kirche in Habitzheim. Im Anschluss findet die Urnenbeisetzung auf dem Friedhof statt.