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Artenvielfalt im Odenwald: Offener Brief an den BUND-Vorsitzenden Harald Hoppe

ODENWALD. - Zum FACT-Beitrag des BUND-Pressedienstes vom 18. Februar 2017, >Artenvielfalt im Odenwald rückläufig< unter: www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews antwortet Michael Hahl, Erster Vorsitzender der Initiative Hoher Odenwald e.V. (IHO), Gemeinnütziger Verein für Landschaftsschutz und Erhalt der Artenvielfalt dem BUND-Sprecher Harald Hoppe in einem offenen Brief:

>Sehr geehrter Herr Hoppe,

im Online-Magazin FACT lese ich gerade Ihren Pressebeitrag zur Kreiskonferenz am 16.02. im Odenwaldkreis.

Unter anderem schreibt der BUND Pressedienst wie folgt: „... Der BUND vermisste auf der Veranstaltung Vertreterinnen der diversen neuen Naturschutzinitiativen, die in der Öffentlichkeit als 'wahre' Sachwalter der Odenwälder Natur auftreten würden. Das Thema Windkraft und Artenschutz jedenfalls sei in Reichelsheim von der Kreisvorsitzenden des Nabu Martina Limprecht angesprochen worden. ...“

Herr Hoppe, wenn Sie schon solche Bemerkungen in Ihre Presseerklärungen, die m.E. eigentlich sachbezogen sein sollten, hinein packen wollen, dann bemühen Sie sich doch bitteschön auch darum, dass jene "Naturschutzinitiativen", wie Sie dies nennen, zu einer solchen Kreiskonferenz überhaupt erst einmal eingeladen werden.

Wenn dann keine Präsenz erfolgen sollte, würde Ihr Querschuss wenigstens Sinn machen. So aber hatten beispielsweise wir - in diesem Fall die länderübergreifend aktive Umweltvereinigung „Initiative Hoher Odenwald - Verein für Landschaftsschutz und Erhalt der Artenvielfalt (IHO) e.V.“ gar keine Möglichkeit, an dieser Kreiskonferenz teilzunehmen. Es gab weder eine Einladung noch eine für uns ersichtliche Information in öffentlichen Medien, die eine Teilnahme nahe legen würde.

Solange das nicht - auch mit sachbezogenem und zielgerichtetem Zutun etablierter Verbände - anders geregelt wird, brauchen Sie sich nicht zu wundern, wenn es bei einer solchen Konferenz keine Präsenz der zum Teil schon seit Jahren im Natur- und Landschaftsschutz respektive Artenschutz engagierten "neuen Naturschutzinitiativen" gibt. Ich bitte folglich darum, in Ihren Pressemitteilungen künftig entsprechend sachlich-realistisch zu informieren.

Freundliche Grüße,
Michael Hahl M.A., Geograph
(übrigens BUND-Mitglied bis 2014)
Unterhöllgrund 3
69429 Waldbrunn<