Judih Lannert (54, CDU) tritt nicht mehr zur Wiederwahl an
Die OdenwĂ€lder Landtagsabgeordnete Judith Lannert tritt im kommenden Jahr nicht mehr fĂŒr die Landtagswahl an und wechselt in die WirtschaftWIESBADEN / ODENWALDKREIS / REICHELSHEIM. - Die OdenwĂ€lder Landtagsabgeordnete Judith Lannert (54, CDU) tritt nicht mehr zur Wiederwahl an und wechselt nach Ende dieser Legislaturperiode zurĂŒck in die Wirtschaft, informiert der CDU-Kreisverband Odenwald nach der jĂŒngsten geschĂ€ftsfĂŒhrenden Kreisvorstandssitzung.
Die Reichelsheimer Unternehmerin ist seit 1987, also nunmehr 30 Jahre selbstĂ€ndig. Sie habe ihr Abgeordnetenmandat immer auf Zeit angesehen. âSie wollte nie ihr Leben lang Abgeordnete bleibenâ, heiĂt es in der CDU-PresseerklĂ€rung.
âNach drei erfolgreichen Legislaturperioden mit dem Direktmandat ausgestattet, 10 Jahre stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU Landtagsfraktion, Mittelstandpolitische Sprecherin, stellvertretende Ausschussvorsitzende des Ausschusses fĂŒr Wissenschaft und Kunst, weiterer AusschĂŒsse und Positionen und nach Ende dieser Legislaturperiode, die im Januar 2019 endet, insgesamt 16 Jahren im Hessischen Landtag, verlĂ€sst die heute 54-jĂ€hrige Lannert das politische Geschehen in Wiesbaden.â
Judith Lannert werde jedoch bis zum Ende der Wahlperiode die Interessen der OdenwÀlderinnen und OdenwÀlder weiter mit Engagement vertreten.
Lannert, die zusammen mit ihrer Familie bereits zwei Unternehmen fĂŒhrt, sehe hier neue Perspektiven und wolle sich zudem, ganz im Sinne ihrer seitherigen politischen Arbeit, aber nun auf der Seite der Wirtschaft, fĂŒr ArbeitsplĂ€tze und die Belange der Unternehmen im Odenwald in den VerbĂ€nden des Mittelstandes und der Unternehmen weiter engagieren und mache auf der landespolitischen BĂŒhne der nachfolgenden Generation Platz.
âIch bedaure, dass Judith Lannert nicht mehr fĂŒr den Landtag kandidiertâ, sagt der CDU Kreisvorsitzende Harald Buschmann. âWir werden mit ihr eine starke und engagierte Stimme fĂŒr unseren Odenwald auf Landesebene verlieren. Ich respektiere Judith Lannerts abgewogene Ăberlegung fĂŒr ihren weiteren Lebensweg.
Wir freuen uns jedoch, dass sie sich weiter in der Partei vor Ort und auf Kreisebene einbringt, damit wir von ihrer reichen Erfahrung und ihrem Wissen in vielen Bereichen auch in Zukunft profitieren können.
Ich blicke aber auch mit Zuversicht in die Zukunft, denn dieser bedauerliche Schritt von Judith Lannert bringt auch die Möglichkeit mit sich, einen Generationenwechsel einzulĂ€uten. Der geschĂ€ftsfĂŒhrende Vorstand der CDU Odenwaldkreis hat sich in seiner heutigen Sitzung mit der Situation befasst.â
Wie Harald Buschmann mitteilt, empfiehlt er als Kreisvorsitzender der CDU Odenwaldkreis in der Nachfolge von Judith Lannert auf Landesebene, die KreisgeschĂ€ftsfĂŒhrerin Sandra Funken als CDU Kandidatin fĂŒr den Hessischen Landtag. Eine endgĂŒltige Nominierung erfolgt erst durch die CDU-Mitgliederversammlung Anfang nĂ€chsten Jahres. Davor werden die Stadt- und GemeindeverbĂ€nde in die Entscheidung mit einbezogen. Sodann spricht der Kreisvorstand Ende November eine Empfehlung aus.â
Die 36-jĂ€hrige Sandra Funken (geb. Lewold, Michelstadt) arbeitete einige Jahre in der Pressestelle der CDU Landtagsfraktion. Danach wechselte sie in das Hessische Innenministerium und war dort persönliche Referentin des Ministers. Heute ist sie als KreisgeschĂ€ftsfĂŒhrerin der CDU-Odenwaldkreis tĂ€tig.
Frau Funken ist Mitglied der MichelstĂ€dter Stadtverordnetenversammlung, sowie des OdenwĂ€lder Kreistages und Vorsitzende des Kreistagsausschusses fĂŒr Bauen, Regionalentwicklung und Verkehr.
âMit Frau Funken haben wir eine Kandidatin ins Spiel gebracht, die sowohl auf der kommunalpolitischen, als auch auf der landespolitischen Ebene hervorragend vernetzt ist. Vor allem liebt sie den Odenwald und brennt drauf, die Interessen des Kreises in Wiesbaden zu vertreten.
Mit ihren zwei Kindern und ihrem Mann steht sie mit beiden Beinen im Leben und sieht ihre Schwerpunkte in den Bereichen Weiterentwicklung und Förderung des lĂ€ndlichen Raumes und der Familienpolitikâ, sagt der Kreisvorsitzende Harald Buschmann abschlieĂend.