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„Wolfsriss in Mossautal muss Warnsignal sein“

Bundestagsabgeordnete Patricia Lips und ihre ...

... Kollegin aus dem Landtag, Sandra Funken, sorgen sich um Ausbreitung des Wolfes im Odenwald. Fotos: Pressedienst CDU Odenwaldkreis

OdenwÀlder CDU-Abgeordnete sorgen sich um Ausbreitung des Wolfes im Odenwald

ODENWALDKREIS / MOSSAUTAL. - Die OdenwĂ€lder CDU-Abgeordenten in Land und Bund, Sandra Funken und Patricia Lips, zeigen sich sehr besorgt ĂŒber den mutmaßlichen Wolfsriss im Mossautaler Ortsteil GĂŒttersbach in der vergangenen Woche.

Die beiden Abgeordneten plĂ€dieren fĂŒr ein entschiedenes Vorgehen gegen die ungehinderte Ausbereitung des Wolfes in unserer dicht besiedelten Region und fordern ein aktives Bestandsmanagement.

Landtagsabgeordnete Sandra Funken erklĂ€rt hierzu: „Die Romantisierung des Wolfes in unseren Breitengraden ist ein gefĂ€hrlicher Trend. Eine weitere Ausbreitung des Raubtieres wird fĂŒr unsere Region immense Folgen und Gefahren nach sich ziehen.

Risse, wie der in Mossautal, sind fĂŒr die Weidetierhalter traumatische Erlebnisse und im Nachhinein mit großem Aufwand verbunden. Vieler dieser Betriebe kommen der Weidetierhaltung im Nebenerwerb nach und stellen sich zunehmend die Frage, ob es fĂŒr sie weiter geht.

Die Weidetierhaltung ist aber essentiell fĂŒr die Pflege unserer Kulturlandschaft und die BiodiversitĂ€t. Das Vordringen der Wölfe in dicht besiedelte Bereiche stellt darĂŒber hinaus nicht nur eine Gefahr fĂŒr Weidetiere, sondern auch fĂŒr uns Menschen und vor allem Kinder dar.“

Bundestagsabgeordnete Patricia Lips sieht dringenden Handlungsbedarf bei der Bundesregierung: „Die Berliner Ampel hat Ende April einen Antrag der CDU/CSU-Bundestagfraktion abgelehnt, der darauf abzielte, eine Dezimierung der WolfsbestĂ€nde auch durch Bejagung zu ermöglichen.

Das Bundesumweltministerium muss sich in der EuropĂ€ischen Union mit Nachdruck fĂŒr eine Herabstufung des Schutzstatus von Wölfen einsetzen beziehungsweise alle bereits dort vorhandenen rechtlichen SpielrĂ€ume nutzen.

Wir brauchen ein effektives Bestandsmanagement und die Ausweisung „wolfsfreier“ Zonen dort, wo das Aufkommen des Wolfes mit der Weidetierhaltung unvereinbar ist.

Andere EU-Staaten wie Schweden zeigen uns, dass auf diese Weise Artenschutz und der Schutz von Menschen und Weidetieren vereinbar sind. Deutschland muss hier dringend nachziehen.“ Beide Abgeordneten sind sich einig, dass das Verschieben von Verantwortung in dieser Frage beendet werden mĂŒsse.

Die Bundesregierung muss dafĂŒr Sorge tragen, dass in der EU die Voraussetzungen fĂŒr ein effektives Bestandsmanagement geschaffen werden, um den Wolf zukĂŒnftig rechtssicher zu bejagen und dann die LĂ€nder bei der Erarbeitung entsprechender MaßnahmenplĂ€ne unterstĂŒtzen. Andernfalls drohen gefĂ€hrliche Folgen fĂŒr Landwirte und die Menschen im lĂ€ndlichen Raum.