Gastronomie: Ist die Nachfolge Ihres Lebenswerkes gesichert?
Umfrage der OREG, Odenwald Tourismus GmbH und des DEHOGA Hessen zur Nachfolgeregelung der Gastronomie-und Beherbergungsbetriebe im OdenwaldkreisODENWALDKREIS. - Den Gedanken an den eigenen Ruhestand schieben viele Menschen, darunter auch Hoteliers und Gastronomen, oftmals aus einem einfachen Grund auf, da sie sich nicht vorstellen können, das mit viel Herzblut erschaffene Lebenswerk in die Hände eines anderen zu übergeben.
ln vielen Fällen ist die gesamte Unternehmenskonzeption auf die Person des bisherigen Unternehmensinhabers zugeschnitten und kann bei dessen Ausscheiden nicht ohne weiteres fortgeführt werden. Der Nachfolger soll häufig aus dem eigenen Familienkreis kommen, nicht immer ist aber eine entsprechende Qualifikation oder ein hinreichendes Interesse gegeben.
Der bestehende Fachkräftemangel, Investitionsstau und fehlende Finanzierungsmöglichkeiten kommen erschwerend hinzu. Zudem wissen viele Unternehmer einfach nicht, wie sie den geeigneten Nachfolger finden sollen, schließlich gilt es eine Vielzahl von Dingen zu beachten, z.B. im Zusammenhang mit der eigenen finanziellen Absicherung oder der Regelung der Erbfolge.
Die Übertragung der Betriebe auf Nachfolger ist für den Bestand des Gastgewerbes in der Tourismusregion Odenwald jedoch von grundlegender Bedeutung, weil eine lebendige Gastronomie und vielfältige Beherbergungsangebote wichtige Standortfaktoren für den Odenwaldkreis sind. Sie machen diesen für Bewohner und Gäste gleichermaßen lebens- und liebenswert und sind darüber hinaus ein wertvolles Kulturgut.
„Meine Zielsetzung als Landrat ist es, mit den Akteuren gemeinsam an der Zukunftsfähigkeit unserer Region zu arbeiten. Eine gute Infrastruktur im gastronomischen Bereich dient im Besonderen auch unserer Lebensqualität im Odenwaldkreis.
Aus der gemeinsam mit dem Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V. initiierten Gesprächsrunde >Gasthaus trifft Rathaus< weiß ich, dass viele Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe im Odenwaldkreis für die Regelung der Nachfolge ihres Unternehmens bislang keine Lösung haben. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer der Branche stehen vor der Aufgabe, einen Nachfolger für ihren Betrieb zu finden“, erläutert Landrat Frank Matiaske.
Die Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) als Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Odenwaldkreises, die Odenwald Tourismus GmbH (OTG) und der Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA Hessen e.V. mit seinem zuständigen Kreisverband Odenwald, möchte dabei die inhabergeführten Gastronomie- oder Beherbergungsbetriebe unterstützen, um eine mögliche Nachfolge zu regeln und damit deren Lebenswerk zu erhalten.
Befragung
Um entsprechende Daten, Gründe und Entscheidungsparameter zu erhalten, haben die drei Initiatoren einen entsprechenden Fragebogen entwickelt, der nun an die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe im Odenwaldkreis versendet wurde.
Dabei soll herausgefunden werden, welche Betriebe von den geschilderten Problemen betroffen sind. Mit jedem Einzelnen soll nach Lösungsansätzen gesucht werden, um diese Betriebe in die Zukunft zu führen. Die Verantwortlichen der Umfrage sichern dabei absolute Vertraulichkeit zu.
Ein spezialisierter Nachfolgeberater der DEHOGA-Beratung führt anschließend mit den interessierten Betrieben ein individuelles und kostenfreies telefonisches Erstberatungsgespräch durch, welches unabhängig von Mitgliedschaften in Verbänden ist.
„Bitte nehmen Sie das Angebot vertrauensvoll an und senden Sie uns den beigefügten Fragebogen ausgefüllt zurück. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir an der Erhaltung des einzigartigen Angebots von inhabergeführten Familienbetrieben im Odenwaldkreis im BereichGastronomie und Beherbergung arbeiten“, so Landrat Frank Matiaske abschließend.
Ansprechpartner: Falls Fragen zu der Umfrage bestehen, können sich die Betriebe an die zentralen Projektansprechpartner (Dieter Strebel und Sonny Wießmann) der Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) wenden:
Odenwald-Regional-Gesellschaft mbH (OREG) Wirtschaftsservice, Dieter Strebel, Sonny Wießmann, Marktplatz 1, 64711 Erbach, Telefon: 06062 9433-89 oder -65; Fax: 06062 9433-66; E-Mail: hug@oreg.de
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